Ein Autoparkplatz pro Wohneinheit – so sieht es das Steierische Baugesetz vor. Für eine Stadt wie Graz, wo durch den Bauboom Tausende neue Wohnungen entstanden sind, undenkbar, der Verkehrskollaps wäre die Folge. Daher geht Graz seit 2011 eigene Wege, zumindest teilweise: Damals wurde beim LKH-Zubau der erste Mobilitätsvertrag ausgehandelt. Das Ziel dahinter: Die Zahl der Autoparkplätze, die das Baugesetz vorgibt, zu reduzieren, die Öffi-Nutzung zu forcieren.
Vorbild Wien
Graz tüftelt an eigener Verordnung für Autoparkplätze nach dem Baugesetz
Wissenschaftler kritisieren die Stellplatzverordnung im Baugesetz als überholt. Die Stadt Graz arbeitet längst mit Mobilitätsverträgen, um die Zahl der Autoparkplätze zu drücken, und arbeitet nun an einer eigenen Verordnung.
© Jürgen Fuchs