Bei der Corona-Version von Klanglicht war im Vorjahr so einiges anders: Diesmal war es das Schloss Eggenberg, das das Kunstfestival der Bühnen Graz in eine Welt der Lichter, Töne und Farben verwandelte – ausnahmsweise brauchte man Eintrittskarten für das Spektakel. Nun kehrt Klanglicht aber wieder in den öffentlichen Raum zurück.

Wie man heute Mittwoch in einer Aussendung bekannt gab, findet das Festival an vier Abenden in den Herbstferien, von 27. bis 30. Oktober 2022, statt. Erstmals gibt es heuer zwei Locations: "Heuer gehen wir durch weit auseinanderliegende Stadtteile die Symbiose von historisch und zeitgenössisch sowie von bekannt und unentdeckt ein", sagt Bühnen-Graz-Chef Bernhard Rinner. Es sei "ein Wagnis, das Klanglicht für unser Publikum im öffentlichen Raum eingeht".

Bei den weit auseinanderliegenden Stadtteilen handelt es sich um die Innenstadt rund um den Schloßberg und den neuen Stadtteil Reininghaus. Einerseits öffnen die internationalen Kunstschaffenden mit ihren Licht- und Klanginterventionen Auge und Ohr für den Schloßberg als Unesco-Weltkulturerbe, zeitgleich leuchtet und klingt es aber auch auf der anderen Seite der Mur, auf den Reininghaus-Gründen. Hier kann man "in einem der größten und auch spannendsten Stadtentwicklungsprojekte Europas Räume und Klänge auf den Pfaden von Klanglicht 2022 erleben". Das Festival lade dazu ein, "den Grazer Schloßberg und das neu entstehende Stadtviertel Reininghaus gemeinsam zu erfahren, zu erkunden und neu zu entdecken", sagt Chefkuratorin Birgit Lill-Schnabl.

Klanglicht wandert erstmals auf die Reininghaus-Gründe: Florian Stadtschreiber (ÖWG), Lisa Garnez (ÖSW), Birgit Lill-Schnabl, kuratorische Leitung von Klanglicht, und Bernhard Rinner, Geschäftsführer der Bühnen Graz
Klanglicht wandert erstmals auf die Reininghaus-Gründe: Florian Stadtschreiber (ÖWG), Lisa Garnez (ÖSW), Birgit Lill-Schnabl, kuratorische Leitung von Klanglicht, und Bernhard Rinner, Geschäftsführer der Bühnen Graz © Verena Koch

Die diesjährige Ausgabe von Klanglicht ist die insgesamt siebte. Den Ausgang hatte das Festival von den Bühnen Graz – also Oper, Schauspielhaus und Next Liberty – genommen. Die Idee: Die Magie zweier zentraler Elemente des Theaters, nämlich Klang und Licht, hinaus in den öffentlichen Raum zu tragen. Das Festival, das in seinen ersten Ausgaben immer im Frühjahr stattfand, entwickelte sich rasch zum Publikumsmagneten mit Tausenden Besucherinnen und Besuchern.

Hier Impressionen der Vorjahres-Ausgabe im Schloss Eggenberg: