Weiche Wiesen statt heiß aufgeladenen Asphalts, krumme Bäume statt kurvender Autos. Ja, darüber herrscht wahrscheinlich Einigkeit: Der Park ist das erholsame Refugium des Stadtbewohners. Doch in der Zeit von Corona drängen immer mehr Menschen in die städtischen Zufluchtsorte. Vor allem der altehrwürdige Stadtpark und die frisch eröffnete Augartenbucht sind gefragter denn je – vor allem auch als nächtlicher Treffpunkt.
Freitagabend. 21 Uhr. Rund um den Schanzgraben ist es gemütlich. Studentengruppen picknicken im Gras, das Kultlokal Parkhouse feiert sein 25-jähriges Bestehen. Kinder tollen auf der Tanzfläche, wo DJ Mr. Dero auflegt, ihre Eltern tun es ihnen gleich, nennen es aber tanzen.
Die Passamtswiese gleicht hingegen einer riesigen Gartenparty, wie man sie gewöhnlich nur aus amerikanischen Highschool-Filmen kennt. Unzählige Menschen, die eigentlich in den derzeit geschlossenen Nachtlokalen feiern, haben sich hier versammelt. Auf mitgebrachten Tischen stapeln sich Chips-Sackerl und Bierkisten. Sport, Spiele, Dosenbier in der Hand.