In einem Wohnhaus in der Grazer Herrgottwiesgasse nahe der Justizanstalt Karlau ist am späten Nachmittag des Christtags ein Brand ausgebrochen. Es kam zu einer enormen Rauchentwicklung. Verletzt wurde bei dem Brand niemand, allerdings verendeten in einer Wohnung drei Katzen.
Als die Berufsfeuerwehr kurz nach 17.30 Uhr zu einem Zimmerbrand in die Herrgottwiesgasse alarmiert wurde, ging man noch von einer vermissten Person aus. Eine Wohnung im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses stand in Vollbrand. Auch war das Stiegenhaus stark verraucht, der Brand hatte schon auf die angrenzende Wohnung übergegriffen. Das Feuer drohte auf den Dachstuhl überzugreifen.
Wie sich bald herausstellte, befanden sich keine Personen mehr in den betroffenen Wohnungen, jedoch wurden drei Katzen vermisst. Unter schwerem Atemschutz begannen die Feuerwehrleute mit der Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes, zusätzlich wurde ein Löschangriff von außen vorbereitet und der Dachstuhl mit einer Drehleiter erkundet.
„Aufgrund der enormen Brandintensität mussten sich die Atemschutztrupps vom Stiegenhaus aus in die betroffenen Wohnungen vorkämpfen. Parallel dazu wurden über die Drehleiter von außen Abluftöffnungen geschaffen“, berichtet die Berufsfeuerwehr über die Herausforderung des Einsatzes. Mit Hilfe von zwei Hochleistungslüftern wurde der heiße Brandrauch ins Freie abgeführt.
Drei Katzen wurden tot geborgen
Die drei Katzen konnten schließlich nur noch leblos geborgen werden. Mehr als vier Stunden lang waren die Feuerwehrleute noch mit den Nachlösch- und Sicherungsarbeiten beschäftigt. Insgesamt stand die Berufsfeuerwehr mit 28 Kräften und acht Fahrzeugen im Einsatz. Auch die Freiwillige Feuerwehr Graz unterstützte bei den Nachlöscharbeiten.
Die Brandursache ist vorerst noch nicht bekannt, die Polizei ermittelt.