Am Mittwochmorgen mussten die Graz-Linien einen Schienenersatzverkehr für die Linie 1 einrichten: Aufgrund eines Unfalls in der Hartenaugasse wurden um kurz nach 8 Uhr früh Ersatzbusse eingesetzt, zudem wurde die Linie 64 über die Merangasse umgeleitet. Noch sind keine Details bekannt – tragischerweise aber lag vor Ort ein demoliertes Fahrrad am Boden. Gegen 8.40 Uhr konnte der Ersatzverkehr wieder aufgehoben werden.
Es ist der zweite Unfall binnen weniger Stunden, der die Linie 1 betrifft – denn wie die Polizei berichtet, kam es Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr in der Hilmteichstraße zu einer Kollision: Eine 63-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung war mit ihrem Pkw auf der Hilmteichstraße stadtauswärts unterwegs, zeitgleich lenkte ein 26-jähriger Straßenbahnfahrer eine Garnitur der Linie 1 – ebenfalls auf der Hilmteichstraße.
Bei der Kreuzung mit der Königsmühlstraße/Joseph-Marx-Straße dürfte nach ersten Informationen die Autolenkerin unmittelbar vor der Straßenbahngarnitur nach links in die Königsmühlstraße eingebogen sein. „Der Straßenbahnführer betätigte noch das Läutwerk und leitete eine Gefahrenbremsung ein, konnte eine Kollision jedoch nicht mehr verhindern. Die Garnitur stieß in der Folge gegen die linke vordere Fahrzeugseite des Pkw“, meldet die Exekutive.
„Offenbar im Schock“ weitergefahren
Im Anschluss habe die Frau ihre Fahrt – „offenbar im Schock“ – in Schrittgeschwindigkeit fortgesetzt. „Sie prallte mit der Stirnseite ihres Pkw gegen ein Zaunelement, einen Holzsteher sowie einen Pflanzenstamm eines leerstehenden Objekts in der Hilmteichstraße.“ Die 63-Jährige wurde dabei leicht verletzt, ihr Auto musste abgeschleppt werden. „Aufgrund des Unfalls kam es zu einer Unterbrechung des Straßenbahnbetriebs bis 17.40 Uhr. Der stadteinwärts führende Fahrstreifen der Hilmteichstraße war ab 18.20 Uhr wieder frei befahrbar. Ein Alkotest bei beiden Unfallbeteiligten verlief negativ“, heißt es seitens der Polizei.