Egal, wohin man von oben herab schaut; und einerlei, welche älteren Fotos man zum Vergleichen heranzieht: Aus der Vogelperspektive betrachtet zeigt sich eindrucksvoll, wie sich Graz über die Jahrzehnte hinweg verändert hat. Was soll man sagen: Eine Landeshauptstadt, deren Einwohnerzahl zwischen den Jahren 2014 und 2024 um 32.000 Personen gewachsen ist, muss sich auch optisch zwangsläufig verändern und ausbreiten, oder? Im Vorjahr beauftragte das Team des städtischen Vermessungsamtes mit Elke Achleitner an der Spitze erneut einen Piloten, von links nach rechts und von oben nach unten über Graz zu fliegen. Dessen gelbes Flugzeug hatte zwei „Löcher im Bauch“, um die darin untergebrachten Spezialgeräte zur Geltung kommen zu lassen: das waren sowohl digitale Luftbildkameras „für Senkrecht- und Schrägaufnahmen“ als auch ein Laserscanner.

Immanuel Karner, Mitarbeiter des Stadtvermessungsamtes, hat diese aktuellsten Luftbilder nicht nur für die Kleine Zeitung gesichtet – sondern netterweise auch einen markanten Ausschnitt aus der Vogelperspektive mit demselben Blickwinkel aus früheren Jahren verglichen. Was soll man sagen: Eine Landeshauptstadt, deren Einwohnerzahl zwischen den Jahren 2014 und 2024 um 32.000 Personen gewachsen ist, muss sich auch baulich zwangsläufig verändern.

Übrigens, wir geben es zu: Derartige Aufnahmen werden seit vielen Jahren nicht bloß der Kleinen Zeitung zuliebe gemacht. Vielmehr basiert die Arbeit der Bediensteten im Magistrat, aber auch jene der Stadtregierer auf diesen Aufnahmen – so wird etwa seit dem Jahr 1989 kein Bebauungsplan realisiert, ohne nicht zuvor diese Fotos zu konsultieren. Doch auch der Bevölkerung selbst kommen sie unmittelbar zugute: Grazerinnen und Grazer können ja nicht nur eine eigene Hausnummerntafel bestellen, sondern eben auch solche Luftbilder. Infos und Anfragen unter stadtvermessung.kundenservice@stadt.graz.at.