Frau Hiemer, Sie sind zweifache österreichische Staatsmeisterin im Skibergsteigen und trainieren jetzt für Olympia. Ihr Weg zum Profisport war kurvig - und eigentlich auch gar nicht gewünscht.
JOHANNA HIEMER: Ja, mein Vater war zwar selbst Leistungssportler (Anm. Triathlet Wolfgang Erhart), in meiner Kindheit war das aber nie Thema. Meine Eltern hatten einen spielerischen Zugang zum Sport, ich habe alles Mögliche ausprobiert - von Tennis über Turnen bis zum Laufen. Mit 14 Jahren wurde mir aber klar, dass ich mehr will. Ich bin dann spontan in den Leistungszweig für Langlauf an der HIB Saalfelden gewechselt. Meine Eltern waren eigentlich entsetzt, haben mich aber dabei unterstützt. Es war eine harte Zeit, hat mich aber zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.