Nach wie vor gibt es von einer am Sonntagnachmittag in der Grazer Mur vermissten Frau keine Hinweise auf die Identität oder den Verbleib. Die intensive Suche wurde mit Montag heruntergefahren, Streifen hielten aber nach wie vor die Augen offen, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Mittwoch auf APA-Anfrage mitteilte. Beim Kraftwerk Graz-Puntigam werde einmal täglich kontrolliert, ob eventuell ein Leichnam beim Einlaufschutz, dem sogenannten Rechen, angeschwemmt werde.
Die intensive Nachsuche am Montag habe nichts ergeben, obwohl wegen Fußstreifen an den Murufern und Brücken Feuerwehrtaucher, Wasserrettung und Diensthunde im Einsatz gewesen seien, sagte ein Sprecher der Polizei. Auch sei der Einlaufbereich beim Kraftwerk Puntigam mittels Bagger untersucht worden, ebenfalls ohne Ergebnis. Ein Diensthund habe zwar am Murufer kurz eine Fährte aufgenommen, dies habe aber zu nichts geführt. Der Abgleich von Vermisstenmeldungen hat keine Hinweise auf die Identität der Verschwundenen gebracht.

Am Sonntag gegen 13 Uhr hatten mehrere Passanten die Polizei alarmiert, weil sie eine Frau im Wasser treiben gesehen hatten. Diese soll kurz vor der Seifenfabrik (auf Höhe Am Langedelwehr 32, Anm.) untergegangen sein. Die Polizeistreifen hatten daraufhin die flussabwärts befindlichen Mur-Brücken besetzt, um nach der Frau Ausschau zu halten. Mittels Polizeihubschrauber und Drohne wurde zudem versucht, aus der Luft Hinweise zum Aufenthalt der Frau zu finden.
Im Bereich des sogenannten "Schneesturzplatzes" am Karlauergürtel 26 hatten Polizisten braun-rosarote Damensommerschuhe sowie eine Energydrink-Dose sichergestellt. Zeugenangaben zufolge sollen diese Gegenstände der abgetriebenen und bisher unbekannten Frau gehören.