Wer in den Sommermonaten auf steirischen Almen unterwegs ist, kennt sie: die rotbraunen, robusten Rinder, die ihre Sommerfrische genießen – die Murbodner. Auch die steirischen Scheckenziegen sind ein Kulturgut des Landes, ebenso wie die Ennstaler Bergschecken. Doch beinahe würde es alle drei Rassen heute nicht mehr geben. In den 1990er-Jahren galten sie als vom Aussterben bedroht. Die Rinder waren nicht wirklich beliebt, da sie weniger ertragreich als etwa Fleckvieh-Milchkühe sind. Der Bestand der Murbodner verringerte sich dramatisch und lag 1997 bei nur noch knapp 300 Stück. Jener der gescheckten Ziegen und Rinder wurde erst gar nicht mehr erhoben, zu gering waren die Bestandszahlen.