Sie haben diese Woche verlautbart, als Dompfarrer zurückzutreten und in Pension zu gehen. Was sind Ihre wesentlichen Erkenntnisse von dieser Zeit?
HEINRICH SCHNUDERL: Leider wird die Stadtmitte bevölkerungsarm, es gibt fast keine Familien mehr hier. Dadurch ist die Beziehung zwischen Schule und Pfarre ebenfalls sehr eingeschränkt. Das ist vor allem für die Religionslehrer:innen eine große Herausforderung: den Kindern zu zeigen, dass Kirche auch heißt, gemeinsam mit anderen den Glauben zu bekennen. Denn Glaube und Kirche geht ohne erfahrbare Gemeinschaft nicht. Und dafür braucht es entsprechende Erfahrungsräume.