In einer Wohnung in Raaba, im Bezirk Graz-Umgebung, lebt Tina Robitsch. Sie war eine kerngesunde Frau, bis sie mit 26 Jahren plötzlich zum Pflegefall wurde. Der Vorfall ereignete sich im März 2015. Das Einrenken im Rückenbereich durch ihren damaligen Orthopäden zog damals Komplikationen nach sich, wie in einem Gutachten aus dem Jahr 2022 festgehalten. Robitsch kann nicht ihre Beine nicht bewegen, kann nicht allein auf die Toilette gehen. Jede falsche Bewegung führte bei der Steirerin zu Schmerzen und spastischen Krampfanfällen.

Jahrelang fühlt sich die mittlerweile 34-Jährige vom Gesundheitssystem im Stich gelassen. Sie erhält keine Bewilligung des persönlichen Budgets, keine Pflegekräfte. Die Betreuung fällt notgedrungen auf die pensionierten Eltern zurück, die seit Jahren am Limit ihrer Kräfte sind. Die ÖGK stellte zunächst eine Reha in der AUVA-Klinik Tobelbad in Aussicht. Dort sieht man aber keinen Grund Robitsch aufzunehmen, weil es bei der 34-Jährigen kein Reha-Potenzial und damit keine Aussicht auf Besserung gibt. Währenddessen sucht Robitsch um einen Platz in einer Schweizer Klinik an, wo der Frau eine vollständige Mobilisierung möglich gemacht werden soll – sogar von Stehen und eigenständigem Gehen ist die Rede. Wie geht es mit der 34-Jährigen weiter? Und wie groß ist die Chance auf einen Reha-Platz?