Für Frühlingshungrige hat der Wetterdienst Ubimet wenig Erfreuliches zu berichten. Laut Prognose wird es vorerst mit den warmen, angenehmen Tagen noch nichts. Ähnlich wie im Vorjahr kommt der April nicht so richtig in die Gänge.

Im Gegenteil, der Schnee ist wirklich noch ein Thema: "Entlang des Alpenhauptkamms und speziell im Bereich der Tauern sind von der Nacht auf Donnerstag bis Freitag häufig über 50 cm Neuschnee möglich, was für Mitte April ein außergewöhnliches Ereignis darstellt", so Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe bei der Ubimet. Aber auch hoch gelegene Ortschaften sowie Bahnstrecken und Autobahnen werden in dieser Region nach aktuellem Stand betroffen sein, allen voran der Brennerpass und der Tauernabschnitt sowie der Schoberpass. Oberhalb von 1000 m zeichnen sich hier Mengen um 20 bis 30 cm ab, stellenweise auch mehr. In tieferen Lagen handelt es sich am Donnerstag tagsüber noch häufig um Regen, in der Nacht auf Freitag sind dann aber auch in manchen Tälern der Alpennordseite um 5 cm Neuschnee möglich.

Was prognostizieren uns die Wetterfrösche von Ubimet im Detail?

Am Dienstag fällt im Westen von der Früh weg Regen, der sich tagsüber auf weite Landesteile ausbreitet. Nur im südlichen Kärnten bleibt es meist trocken. Am Nachmittag geht der Regen in Schauer über, dabei sinkt die Schneefallgrenze von 1600 bis zum Abend auf 1200 m ab. Die Sonne zeigt sich allgemein nur selten, am ehesten noch in der Früh im Osten und tagsüber ganz im Süden. Im Donauraum und im Osten weht lebhafter bis kräftiger Westwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 16 Grad.

Der Mittwoch beginnt im Osten noch aufgelockert, meist aber bewölkt und an der Alpennordseite mit etwas Regen. Im Tagesverlauf kommt vor allem in Nordtirol und im Salzburger Land vorübergehend die Sonne zum Vorschein, gegen Abend wird es aber neuerlich nass. Lokal gehen Gewitter nieder und oberhalb von 1000 m mischt sich in der Folge Schnee dazu. Im Osten und Süden bleibt es hingegen meist trocken, die Sonne lässt sich hier aber nur ab und zu blicken. Die Temperaturen steigen auf 11 bis 18 Grad.

Am Donnerstag regnet es häufig und vor allem im Süden durch ein Italientief auch kräftig, die Schneefallgrenze pendelt zwischen 700 und 1000 m. "Besonders im zentralen und südlichen Bergland ist dabei mit einigem Neuschnee zu rechnen", so Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. Von Vorarlberg bis Oberösterreich lässt der Regen im Tagesverlauf nach, die Sonne zeigt sich aber höchstens ganz im Westen noch für kurze Zeit. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen und mit 3 bis 12 Grad wird es wieder kühler.

Auch der Freitag verläuft meist bewölkt und zeitweise nass, besonders in Nordtirol und im Salzburger Land schneit es anfangs bis in die Täler. Tagsüber steigt die Schneefallgrenze zögerlich gegen 1000 m an, längere trockene Abschnitte mit ein paar sonnigen Auflockerungen sind am ehesten im Rhein- und Inntal sowie in Osttirol und Oberkärnten zu erwarten. Bei mäßigem, im Osten auch lebhaftem bis kräftigem Nordwestwind liegen die Höchstwerte zwischen 5 und 12 Grad.