Sie ist eine traditionelle Frühstarterin und legte mit der Blüte auch heuer wieder Mitte März los: die Marille, die in der Steiermark auf rund 150 Hektar in professionellen Händen sowie in Tausenden Hausgärten wächst. "Bis zum Wochenende haben wir die Vollblüte erreicht", sagt Obstbaudirektor Herbert Muster. Damit liegt die heurige Marillenblüte im Schnitt der letzten 15 Jahre, "im Vergleich zu den 1990ern ist das aber um zehn Tage früher".

Bis auf die Vollernte im Vorjahr haben aber späte Fröste der Marillenernte seit 2016 fast jedes Jahr arg zugesetzt, oft wachten die Bauern nächtelang, um mit Miniöfen gegen den Nachtfrost zu kämpfen. Ein teures Unterfangen.

Temperaturprognosen verschiedenster Wettermodelle für Feldbach – Ende März werden die Nächte wohl frostig
Temperaturprognosen verschiedenster Wettermodelle für Feldbach – Ende März werden die Nächte wohl frostig © kachelmannwetter.at

Und justament deuten die Wettervorhersagen auch für nächste Woche frostige Nächte an – zunächst bleibt es bis zum Wochenende aber noch frühlingshaft warm. "Kommt der Frost während der Marillenblühphase, ist das noch weniger tragisch als nach der Blüte", erklärt Muster. Warum? "Weil die Bäume heuer so hohe Blühreserven aufweisen, dass es ausreicht, wenn auch nur ein geringer Prozentsatz der Blüten zu Früchten werden."

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Bis zum Wochenende werden laut Wetterdienst Ubimet sehr warme Luftmassen aus dem Südwesten Europas in unsere Breiten geführt. Zunächst sind am Donnerstag und Freitag in der Steiermark noch bis zu 23 Grad zu erwarten. Damit ist es um zehn Grad wärmer als im Schnitt in der zweiten Märzhälfte. Doch im Laufe des Freitags trifft vor allem im Nordwesten eine erste Kaltfront ein, das Wochenende verläuft schon um einige Grad kühler. Noch einmal abkühlen wird es Mitte nächster Woche, da sind in den Nächten auch Minusgrade möglich. Rund ums Wochenende sind auch immer wieder Schauer möglich.

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