Es war das markanteste Schnee-Ereignis seit Jahren, das zu Beginn dieser Woche von der Soboth über Koralm und Pack in die Murtaler Berge die Einsatzkräfte auf Trab gehalten hat. Bis zu 1,1 Meter Neuschnee (etwa auf der Weinebene) kamen hier in weniger als 48 Stunden zusammen.
Diesmal ist der Norden dran
Einen Meter Neuschnee oder in Extremlagen auch mehr könnten auch die beiden Kaltfronten nächste Woche im Gepäck haben – allerdings nicht mehr im Süden. Vielmehr sind es die typischen Nordstaulagen – also das Ausseer- und das Mariazeller Land und das Hochschwabgebiet –, die jetzt den Schnee abbekommen. "Aber das geschieht auch in mehreren Tranchen und nicht so kurzfristig wie zuletzt im Südwesten", sagt Meteorologe Friedrich Wölfelmaier von Geosphere Austria (ehemals Zamg).
Auch aktuell noch einige Schneeflocken
Zwar kann in vielen Teilen der Steiermark bis Samstag noch der eine oder andere Zentimeter Schnee dazukommen, (im Großraum Graz bleibt es am Samstag trüb, auch hier wurden die Dächer Freitagnacht weiß), doch vor allem am Sonntag könnte fast überall in der Steiermark wieder einmal die Sonne zu sehen sein.
Sturm und Schnee im Norden
Die erste Kaltfront mit Schnee erreicht die Obersteiermark dann im Laufe des Montags, eine zweite dann am Donnerstag, so Wölfelmaier. "Dabei ist auch der stürmische, kalte Nordwind nicht außer Acht zu lassen", warnt der Meteorologe. Mit bis zu 70 km/h könnten Sturmböen etwa durch Ennstaler Tallagen wehen, auf den Bergen wird der Sturm noch deutlich stärker zu spüren sein.
Nach einem kurzen, milden Einschub zu Wochenmitte wird es in den Nordstaulagen dann bis zum Wochenende hin sehr winterlich, mit viel Schnee im Gepäck. Auch kalt wird's nächstes Wochenende in der Obersteiermark, mit bis zu minus 14 Grad in 2000 Meter Höhe. Der Süden und der bisher schneearme Osten der Steiermark wird von der Schnee-Phase der nächsten Woche allerdings gar nichts zu spüren bekommen. Dafür wurde auch diese Region Samstagfrüh angezuckert.