Montag, 2. Jänner, um die Mittagszeit: 17 Grad in Köflach, 13 Grad am Gipfel des Schöckl auf über 1400 Meter Seehöhe, 11,9 Grad auf der Ramsau (1200 Meter Seehöhe) und sogar 10,3 Grad plus auf der Schmittenhöhe in Salzburg auf knapp 2000 Meter Seehöhe. So abnormal warm das letzte Jahr geendet (>>mehr dazu hier<<) und das neue Jahr begonnen hat (>>so warm wie heuer war es am Neujahrstag noch nie<<), so warm ging es auch am Montag weiter. Möglich macht das eine seit Tagen anhaltende Südwestströmung, die in der Weststeiermark auch als "Jauk" bekannt ist.

Wobei sich das Land durchaus zweigeteilt zeigt: Unter der Nebeldecke in Teilen des Murtals, des Mürztals und des Ennstals kamen die Temperaturen am Montag kaum über die Null-Grad-Grenze hinaus. "Eine typische Inversionswetterlage", sagt Meteorologin Veronika Hatvan von Geosphere Austria (das ist die ehemalige ZAMG).

Abkühlung um zehn Grad in höheren Lagen

"Zumindest auf den Bergen kühlt es nun ab", sagt Hatvan, "auf 2000 Meter Seehöhe fallen die Temperaturen bis Dienstag von zehn Grad plus auf rund null Grad." In Tallagen sei davon aber nicht allzu viel zu spüren, da bleiben die Tageshöchsttemperaturen im Schnitt zwischen fünf und zehn Grad plus.

Der zuletzt wetterbestimmende Föhn bricht aber von Montag auf Dienstag zusammen, "er wird durch eine Westströmung ersetzt, die am Dienstag und Donnerstag auch Störungszonen übers Land ziehen lässt."

Konkret heißt das: Am Dienstag und Donnerstag kann es auf über 1500 Meter Seehöhe leicht schneien, darunter wird es (vor allem am Donnerstag) regnen. "Wobei die Niederschlagsmengen gering bleiben", so Hatvan.

Was heißt das für Skigebiete

Für die Skigebiete, die zuletzt angesichts der frühlingshaften Temperaturen in Schwitzen kamen, bedeutet das: "In höheren Lagen wird es ein bisschen Schnee für die Kosmetik geben, in tieferen Lagen kommt vorerst kein Schnee." Und so richtig fallen die Temperaturen nachts auch nicht ins Minus, sodass auch künstliche Beschneiung eher rar oder nur für ein paar Stunden eingesetzt werden könne.

Sonniges verlängertes Wochenende

Vor allem das verlängerte Wochenende (am Freitag ist Dreikönigstag) verlaufe sehr sonnig, prognostiziert Hatvan.

Und wann kommt Schnee?

Nennenswerte Neuschneemengen auch für tiefer gelegene Skigebiete gebe es frühestens ab Mitte der zweiten Jännerwoche zu erwarten. "Da variieren die Prognosemodelle aber noch sehr stark zwischen viel Schnee auch unter 1000 Meter und eher wenig", bittet Hatvan Neuschnee-Hungrige um etwas Geduld.