Der Mutter-Kind-Pass, seit 1974 eine der wichtigen Errungenschaften in der Versorgung von Schwangeren und Kindern, ist ein finanzielles Mysterium. Die Leistungen wurden für die verschiedenen Untersuchungen über Jahrzehnte zwar evaluiert und aktualisiert, wie die Ärztekammer betont. Noch stärker betont sie aber: Seit Jahrzehnten seien die Honorare nicht valorisiert worden. Selbst bei der Österreichischen Gesundheitskasse – man ist nur für die Auszahlung der Honorare zuständig, die Honorarhöhe wird vom Ministerium bestimmt – bestätigt man, dass seit "Jahren eine Erhöhung" gefordert werde. Aber selbst die Kassen würden beim Ministerium auf taube Ohren stoßen.