Sommer und Winter in einer Woche. Gewitter inklusive. Temperaturschwankungen zwischen 3 Grad in der Früh und knapp 30 Grad am Nachmittag. Für ein derartiges Wechselspiel ist der September hierzulande immer gut. Auch diese Woche.

So warm sich derzeit (noch) die Tage gestalten, so kalt beginnen sie: Am Dienstag zum Beispiel gingen die Frühtemperaturen in Seckau (Murtal) auf bis zu 3,9 Grad hinunter. Im Salzburger Lungau (Mariapfarr) gar auf bis zu 1,5 Grad! Doch die Sonne hat dieser Tage noch Kraft und mit einer Südströmung des Hochs "Ronald" gehen die Temperaturen am Dienstag auf bis zu 26 Grad hinauf, am Mittwoch sind sogar 28 Grad möglich, sagt Zamg-Meteorologin Veronika Hatvan. Beim Wetterdienst Ubimet geht man sogar noch weiter und prognostiziert für Mittwoch ein Kratzen an der 30-Grad-Marke im Südosten.

Mögliche Maximaltemperaturen am Mittwoch
Mögliche Maximaltemperaturen am Mittwoch © Ubimet

Allerdings hat die Südströmung auch wieder reichlich Saharastaub im Gepäck, wodurch der Sonnenschein durchaus getrübt sein wird.

Spannend auch: Es beginnt sich auch vermehrt die für den Herbst typische Inversions-Wetterlage zu bilden. So hatte es Dienstagfrüh in vielen steirischen Tälern nur einstellige Plusgrade, "während es auf höher gelegenen Rieden nur bis auf 12 Grad hinunterging", sagt Hatvan.

Gewitter am Mittwoch und Donnerstag

Wer den Spätsommer tagsüber noch nutzen will, muss sich allerdings sputen. Denn: "Schon am Mittwoch wird es am Nachmittag wolkig bis diesig sein, auch wegen des Saharastaubs", so die Meteorologin. Dazu mischen am Mittwoch und Donnerstag – als Vorboten einer Kaltfront – auch Gewitter mit.

Aus jetziger Sicht werden sich die Gewitter am Mittwoch eher auf das Bergland der Obersteiermark beschränken, am Donnerstag sind sie im ganzen Land möglich. "Es schiebt sich die kalte Luft unter die warme, daher gibt es auch Potenzial für durchaus kräftige Gewitter", prognostiziert Hatvan. Am Donnerstag sind im Süden aber noch einmal 26 Grad möglich.

Ausläufer des Ex-Hurrikans "Danielle"

Am Freitag macht sich dann eine markante Kaltfront im Land breit – dabei handelt es sich um Ausläufer des früheren Hurrikans "Danielle". Für die Steiermark bedeutet das: "Es wird im Laufe des Tages trüb, bewölkt und verbreitet nass", so Hatvan. Auch wird durch die Kaltfront ein Oberitalientief ausgelöst – wie sich dieses verhält und ob es große Regenmengen auch in unsere Breiten bringt, ist allerdings noch offen. Aus jetziger Sicht sieht es eher nach sehr viel Regen über Istrien aus.

Mögliche Regenmengen bis Samstagnacht – vor allem im Süden könnte es stark regnen
Mögliche Regenmengen bis Samstagnacht – vor allem im Süden könnte es stark regnen © kachelmannwetter.com

Fix scheint jedoch: "Die Kaltfront wird kommen, um zu bleiben" – bis weit in die kommende Woche hinein. Hatvan: "Am Samstag steigen die Temperaturen im Süden nicht mehr über 15 Grad, in der Obersteiermark bleiben sie bei 10 bis 12 Grad."

Schnee auf den Bergen

Zudem wird im Laufe des Wochenendes auch die Schneefallgrenze auf bis zu 1500 Meter absinken. "Damit könnten die Bergspitzen auch weiß angezuckert werden."