Radverkehr soll künftig eine größere Rolle spielen. Wie soll das gelingen?
Bernhard Krause: Die Grundvoraussetzung ist, dass das Angebot passt. Ohne Angebot wird der Mobilitätswandel nicht stattfinden. Es geht darum, ein leistungsfähiges und durchgängiges Netz herzustellen. Aufgrund von Strukturdaten wurden in der Steiermark Räume identifiziert, wo das Rad Potenzial für ein weiteres Angebot oder eine vollwertige Alternative hat. Diese wesentlichen Räume haben wir bearbeitet und sie werden in den nächsten zehn Jahren umgesetzt. Das ist eine tolle Entwicklung. Die Politik hat erkannt, dass das erforderlich ist und auch die Planer in der Verwaltung. Für Weiz, Leoben, Gleisdorf, Leibnitz und Bad Radkersburg sind die Radverkehrskonzepte fertig und beschlussreif. Der Potenzialraum schlechthin ist natürlich der Großraum Graz (von Raabe, Seiersberg bis ins Gratkorner Becken). Potenzialräume gibt es aber auch im Großraum Gleisdorf, Weiz, Leoben, Bruck, Kapfenberg, Hartberg und Leibnitz - überall dort haben wir im Sinne der Strategie Radverkehrskonzepte erstellt.