Rund 3000 junge Steirer versprechen jedes Jahr, ihr Vaterland auch „mit der Waffe zu verteidigen.“ Lautstark wird die Gelöbnisformel bei jeder Angelobung von den Rekruten vorgetragen. Geht es nach Heinrich Winkelmayer, von 2000 bis 2007 Militärkommandant der Steiermark, gehört diese Passage ersatzlos gestrichen. „Sie ist nicht mehr zeitgemäß, da dem Bundesheer die Waffen für den Schutz und die Verteidigung der Republik fehlen“, sagt der Generalmajor in Ruhe. „Unter diesen Rahmenbedingungen ist es den Soldaten nicht mehr abzuverlangen.“