Seit heute gilt der Erlass des Gesundheitsministeriums zur Eindämmung des Coronavirus. Dieser legt auch das öffentliche Leben in der Steiermark teilweise lahm. Die Landesregierung hielt eine Sondersitzungab, auch im Landesschulrat wird über die weiteren Maßnahmen beraten. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Der Live-Ticker zum Nachlesen

21.27 Uhr: Das Narzissenfest, das von 21. bis 24. Mai im Salzkammergut stattfindet, ist von der aktuellen Absage-Welle nicht betroffen, wie die Veranstalter am Abend mitteilten. Das Team des Narzissenfestvereins gehe aktuell davon aus, dass das größte Blumenfest Österreichs wie geplant stattfinden könne. Man beoachte die Lage genau und werde Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und Besucher setzen, sofern diese notwendig werden sollten.

20.58 Uhr: Details zu den teilweisen Rückholungen von Kages-Pflegern aus dem Urlaub finden Sie hier.

20.33 Uhr: Die Grazer Messe, zu der auch der Congress und das Stadion gehört, rechnet laut Geschäftsführer Armin Egger mit Verlusten "von weit über der Millionengrenze" - und das in nur dreieinhalb Wochen. In dieser Zeit müssen rund 50 Veranstaltungen abgesagt werden, nur wenige könne man nachholen, heißt es.

20.01 Uhr: Die Maßnahmen der Regierung bremsen die Landeshauptstadt aus. Doch was sagt Graz zur Corona-Krise?

19.38 Uhr: Die Kleine Zeitung und die Antenne Steiermark laden morgen zur Live-Stunde: Am Donnerstag, den 12. März 2020 stehen Landespolitik und Experte Klaus Vander von 12 bis 13 Uhr, Rede und Antwort. Übermitteln Sie uns schon jetzt Ihre Fragen - per Telefon unter 0316/809080.

Zu Gast bei der Live-Stunde: Hygieniker Klaus Vander, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und LH-Vize Anton Lang
Zu Gast bei der Live-Stunde: Hygieniker Klaus Vander, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und LH-Vize Anton Lang © KK

19.18 Uhr: An 471 Tankstellen kostete ein Liter Diesel am Mittwochvormittag unter einem Euro - so günstig war Treibstoff zuletzt im April 2016. Details finden Sie hier.

19.15 Uhr: "Wenn man das Pech hat, dass man einen schwereren Krankheitsverlauf erleidet, kann man sich auf das österreischische Gesundheitssystem verlassen", so der renommierte Grazer Psychiater Michael Lehofer im ORF. Der Einzelne müsse nichts befürchten, selbst wenn er mit dem Coronavirus infiziert werde, meint er.

19.09 Uhr: Von erheblichen Einbußen gehen mittlerweile viele steirische Unternehmer aus. Bei den Taxi-Unternehmen meldet Franz Binder-Krieglstein beispielsweise heute gegenüber "Steiermark heute" einen Fahrgastrückgang von bis zu 30 Prozent.

19.04 Uhr: Das Land Steiermark hat die Versorgung am Gesundheitstelefon 1450 ausgebaut, sagt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) - im Hintergrund seien jetzt mehr Ärzte tätig. Die Politik lobte am Mittwoch, dass kaum mehr Steirer im Verdachtsfall in Ambulanzen oder Arztpraxen gehen, sondern sich an die Vorgaben des Gesundheitstelefon halten. Im Fall des Falles komme eines der drei mobilen Teams des Roten Kreuzes für einen Rachenabstrichtest zu den Betroffen nach Hause.

19.02 Uhr: Die Versorgung der Bevölkerung mit öffentlichem Verkehr bleibe aufrecht, heißt es vom Land: "Wir haben einen Versorgungsauftrag", so Vize-LH Anton Lang (SPÖ), der für den Verkehr zuständig ist.

18.50 Uhr: Die Pressekonferenz der steirischen Landesregierung können Sie hier ansehen.

18.35 Uhr: "Ich appelliere einmal mehr an Steirer, die von den Gesundheitsexperten vorgeschlagenen Maßnahmen einzuhalten. Jetzt ist von uns allen Eigenverantwortung gefragt. Halten wir als Gesellschaft in dieser schwierigen Zeit zusammen und nehmen wir vor allem auf jene Personengruppen Rücksicht, die besonders gefährdet sind", so Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ). Das Land sei gut gerüstet betonten er und ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der aber auch anmerkte: "Die gesamte Tragweite der Auswirkungen können wir heute noch gar nicht abschätzen." Man dürfe das große Problem nicht kleiner machen, als es ist. "Es gibt aber keinen Grund für Hysterie".

18.25 Uhr: Nun hat das Land Details zu den neun neuen steirischen Coronavirus-Fälle bekannt gegeben: Es handelt sich um vier Männer aus Graz - mit den Geburtsjahren 1964, 1972, 1978 und 1982. Weiters sind drei weibliche Betroffene aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (Jahrgänge 1948, 1961 und 1992) erkrankt sowie zwei weitere Frauen aus dem Bezirk Murtal (Jahrgänge 1967 und 1982) infiziert. Alle weiteren Informationen dazu finden Sie hier.

18.16 Uhr: Der Handel merkt bei Produkten des täglichen Bedarfs einen Nachfragerückgang, wie am Mittwoch vermeldet wurde.

Weniger Touristen wirken sich auch auf den Ab-Hof-Verkauf oder auf Urlaub-am-Bauernhof-Nächtigungen aus. In diesem Bereich kann bei längerer Dauer von einem Einbruch gesprochen werden. Auch die Absage von Veranstaltungen wirkt sich negativ auf den Markt aus.

18.10 Uhr: In der Oststeiermark wurden weitere Veranstaltungen abgesagt. Die Schließung der Tierwelt Herberstein steht im Raum.

17.59 Uhr: Die Kages holt punktuell Pfleger und Ärzte aus dem Urlaub zurück. Es sei durchaus eine Option, diese Maßnahmen größerflächig umzusetzen, heißt es. Noch ist aber keine offizielle Aktion geplant. Auch Pensionisten in der Notsituation zu reaktivieren, ist bereits Thema.

17.44 Uhr: Zur Stunde verkündet die Bundesregierung in Wien, dass in Österreich Schule und Kindergärten geschlossen werden:Ab Montag bleiben alle Schüler ab 14 Jahren zu Hause, sie sollen per E-Learning unterrichtet werden. Ab Mittwoch gilt dies dann auch für alle Unterstufenschüler, Volksschüler und Mittelschüler bzw. für Kindergartenkinder. Wichtig für berufstätige Eltern: Für Schüler unter 14 Jahren soll eine Betreuung in den Schulen angeboten werden. Kanzler Sebastian Kurz und sein Vize Werner Kogler sprechen von den gravierensten Eingriffen seit 1945.

17.34 Uhr: Die Uni Graz verkündet, dass große Prüfungen komplett abgesagt werden, kleine nur unter besonderen Bedingungen stattfinden. Sobald der normale Lehr- und Prüfungsbetrieb wieder aufgenommen werden kann, werden genügend Prüfungstermine zur Verfügung gestellt werden, um ein reibungsloses Weiterstudieren zu ermöglichen.

17.19 Uhr: Nach Recherchen der Kleinen Zeitung kamen am Nachmittag zwei weitere steirische Fälle hinzu. Damit ist die Zahl der Coronavirus-Erkrankten in der Steiermark am Mittwoch um bereits neun auf 27 deutlich gestiegen.

17.07 Uhr: Alexander Majcan, Bezirkshauptmann der Südoststeiermark, lobt die Kooperationsbereitschaft der Bürger: "Wir haben viele Anrufe bekommen, aber die Menschen sind sehr vernünftig"

16.58 Uhr: Nun reagieren auch die Grazer Bäder auf den Corona-Erlass: "Wir stellen den Publikumsbetrieb im Auster Wellnessbad, im Bad zur Sonne, im Spa Wellnessareal und in der Stukitzsauna ab dem 12. März bis 3. April 2020 ein", hieß es Mittwochnachmittag in einer Aussendung der Holding Graz.

16.42 Uhr: Das Land Steiermark bittet, dass Krankenhäuser und Pflegeheime keine Besucher mehr einlassen. Einzige Ausnahme ist der Besuch in der letzten Lebensphase. Erste Spitäler setzen die Maßnahmen bereits um, die die Kages vollinhaltlich mitträgt. "Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, ist es notwendig, dass wir für einige Wochen unser soziales Leben einschränken.", so Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

16.32 Uhr: Die Museen in Stift Admont sind derzeit noch in "Winterruhe", haben aber einige vorangemeldete Busgruppen ab dem 19. März, die sie auch empfangen wollen. Es handle sich zu 100 Prozent um österreichische Gruppen, sagte der Leiter der Abteilung Kultur und Tourismus des Stiftes, Mario Brandmüller, zur APA. Das Herkunftsland der Besucher werde zuvor geprüft. In den Ausstellungen werden Desinfektionsspender angebracht und Mitarbeiter entsprechend geschult werden. Allerdings werde die Situation täglich beobachtet, "wenn es als notwendig erkannt wird, werden wir die Museen auch schließen", so Brandmüller.

Angemeldete Besuchergruppen sollen in Stift Admont weiter empfangen werden.
Angemeldete Besuchergruppen sollen in Stift Admont weiter empfangen werden. © Kleine Zeitung/Jürgen Fuchs

16.26 Uhr: Bereits beschlossen ist, dass es bis auf Weiteres keine Schulausflüge mehr geben soll. Betroffen davon sind auch die noch anstehenden Skikurse. Wieviele Schulskikurse das im März noch betrifft, lässt sich derzeit nicht genau sagen, erklärt Andreas Hausberger, Fachinspektor für Bewegung und Sport in der Bildungsdirektion. Die meisten Skikurse seien jedoch bereits absolviert worden.
Noch zu klären sei jedenfalls die Frage der Stornierungen. Hier warte man noch auf Informationen vom Bildungsministerium. Auch in steirischen Kindergärten werden Ausflüge bereits abgesagt.

16.14 Uhr: In den steirischen Schulen wartet man hinsichtlich möglicher Schließungen auf weitere Anweisungen des Ministeriums. Schularbeiten, Zentralmatura stehen an: Verschiebungen stehen im Raum. Eltern sorgen sich um die Betreuung ihrer Kinder. Sie sollen mit den Kindern über die Situation sprechen. Auch Schulveranstaltungen und Skikurse sind abgesagt.

15.57 Uhr: Die Zahl der Patienten ist in Österreich am Mittwoch innerhalb von sieben Stunden von 206 auf 246 gestiegen. Tirol ist mittlerweile stärker betroffen als Wien und Niederösterreich. Dass die Fälle in der Steiermark um sieben auf nunmehr 25 angestiegen sind, bestätigt mittlerweile auch das Gesundheitsministerium. Details zu den Betroffenen will das Land Steiermark noch am Nachmittag veröffentlichen.

15.40 Uhr: Wegen der Maßnahmen gegen das Coronavirus sagt die Kleine Zeitung die noch geplanten öffentlichen Diskussionen der Kandidaten zur Gemeinderatswahl ab. Diskutiert wird dennoch - zu sehen im Livestream auf der Kleine-Homepage.

15.22 Uhr: Agrarlandesrat Hans Seitinger (ÖVP) spricht die Angst vieler Konsumenten an, "dass es zu gewaltigen Engpässen kommt". Doch selbst bei einem weiteren Anstieg der Coronavirus-Erkrankten besteht dafür derzeit keine Gefahr: "Ich kann für die erste Zeit beruhigen". Derzeit könne man sagen, dass die Ketten keine Probleme hätten: "Wir sind noch länger in der Lage. Aber ich bitte die Konsumenten, dass sie nicht zu Hamsterkäufer übergehen." Ruhe bewahren und regionale Produkte kaufen: "Unsere Lebensmittelunternehmen sind in der Lage, die Märkte gut zu bedienen", so Seitinger.

15.11 Uhr: Wegen der Coronavirus-Krise und des damit verbundenen geringeren Nachfrage an Rohöl ist ein Überangebot entstanden. Daher sinken die Spritpreise seit Wochen. Das hat nun auch Auswirkungen auf die Konsumenten, die Diesel heute in der Steiermark vielfach wieder um den Preis von unter einem Euro pro Liter erhalten haben.

Dieselpreis je Liter: 0,999 Euro
Dieselpreis je Liter: 0,999 Euro © Dunst

15.03 Uhr: Mittlerweile gibt es fünf bestätigte Corona-Krankheitsfälle im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.Drei Arztpraxen sind aus Sicherheitsgründen geschlossen. Trotz Corona-Maßnahmen der Regierung kann der Thermenbetrieb vorerst aufrecht erhalten werden. und: Gottesdienste sollen hier notfalls im Internet übertragen werden.

14.58 Uhr: Eine oststeirische Firma ist beim Kauf von "mehreren Hunderttausend Schutzmasken" um 20.000 Euro betrogen worden. Laut Polizei kam die Lieferung aus Ungarn niemals an.

14.52 Uhr: Die Bundesregierung trifft um 15 Uhr die Sozialpartner - dabei soll es vor allem um das Thema Schul- und Kindergartenschließungen gehen. Danach wird die Entscheidung bekanntgegeben, ob und in welcher Form es zu Schließungen kommt. Bundeskanzler Sebastian Kurz betont: "Wir werden eine gute Lösung präsentieren."

14.49 Uhr: Der steirische Blasmusikverband rät auf Proben und auch kleinere Veransaltungen bis auf weiteres zu verzichten:

14.46 Uhr: Landtagspräsidentin Manuela Khom weist auf die von der Bundesregierung angekündigten Maßnahmen zur Bekämpfung der Verbreitung von COVID-19 hin und informiert, dass bereits erste Veranlassungen im Landtag getroffen wurden: "Es ist mir ein wichtiges Bedürfnis deutlich bekanntzugeben, dass die parlamentarische Arbeit davon im Kern nicht betroffen ist. Im Rahmen der zulässigen Teilnehmergrenzen werden die Sitzungen des Landtages bis auf weiteres durchgeführt und so die volle Handlungsfähigkeit unserer Institution aufrecht erhalten".

14.35 Uhr: Details zu einem der offenbar sieben neuen steirischen Coronavirus-Fälle sind mittlerweile bekannt. Es handelt sich um einen Mann mit Geburtsjahr 1972. Der Betroffene aus Graz dürfte sich die Infektion im Zusammenhang mit einer Auslandsreise zugezogen haben. Die notwendigen Maßnahmen und Abklärungen im Umfeld sind am Laufen, betont das Land.

14.32 Uhr: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer betont, dass das Land die gestern von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen unterstütze: "Uns ist bewusst, dass viele mit den Maßnahmen, Absagen und Ausfällen zu kämpfen haben. Die gesamte Tragweite der Auswirkungen können wir heute noch gar nicht abschätzen." Alles, was die Politik tun könne, damit Unternehmen und Organisationen nicht dauerhaft darunter leiden, werde man tun, verspricht der LH. Und: "Ich möchte insbesondere auch den Appell an alle Steirerinnen und Steirer erneuern, in diesen Zeiten zusammenzuhalten."

14.19 Uhr: Alleine heute sollen sich nach Informationen der Kleinen Zeitung sieben neue Coronavirus-Fälle bestätigt haben. Details sind noch nicht bekannt, wir halten Sie aber am Laufenden. Damit steigt die Zahl der betroffenen Steirer auf 25.

14.11 Uhr: Die Steiermärkische Landesbibliothek hat soeben bekannt gegeben, dass sie ab sofort bis voraussichtlich 31. März 2020 für die Öffentlichkeit gesperrt ist.

14.09 Uhr: Am 24. März hätte das Filmfestival Diagonale in Graz eröffnet werden sollen - nun wurde das Festival infolge des Coronavirus-Erlass der Regierung ersatzlos abgesagt. "Wir hoffen, die Diagonale schadfrei zu halten", sagen die Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber.

Die Diagonale prägt das Grazer Stadtbild heuer nicht - sie wurde abgesagt!
Die Diagonale prägt das Grazer Stadtbild heuer nicht - sie wurde abgesagt! © APA

13.56 Uhr: "Die Corona-Krise wird der steirischen Wirtschaft einen erheblichen Schaden zufügen, weil China als fünftwichtigster Handelspartner und Italien als drittwichtigster stark mit der steirischen Industrie verknüpft sind. Gerade mit China, obwohl dort die Produktion wieder hochgefahren wird, sind die Lieferketten noch nicht intakt", sagt Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) am Mittwoch. Auch der Tourismus ist stark betroffen.

13.45 Uhr: Die Holding Graz verspürt bereits jetzt einen Rückgang an Fahrgastzahlen.Seitens der Graz Linien bereitet man außerdem den Ferienfahrplan vor, falls Schulen schließen müssen und setzt Maßnahmen, um das Infektionsrisiko zu senken.

13.42 Uhr: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und sein Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) laden um 16 Uhr alle Obleute der im Landtag vertretenen Parteien zu einem Gespräch in die Burg um sie über die aktuelle Lage in der Corona-Krise zu informieren. Man hoffe auf einen steirischen Schulterschluss in dieser herausfordernden Situation.

13.40 Uhr: Die Diözese Graz-Seckau hat bereits am Dienstag erste Maßnahmen gesetzt: Bei Gottesdiensten in Kirchräumen dürfen nicht mehr als 100 Personen mitfeiern, Veranstaltungen der Katholischen Kirche Steiermark wurden abgesagt. Nun rät man zum Händewaschen - und zwar "ein Vater Unser lang".

13.31 Uhr: Das Rote Kreuz in der Steiermark registriert weniger Blutspenden als üblich. Damit die Reserven nicht zur Neige gehen, wird nun verstärkt um die Bereitschaft geworben, trotz der Coronakrise zu spenden.

13.25 Uhr: Auf Anraten des Krisenstabs der Landesregierung hat das Universalmuseum Joanneum bekannt gegeben, dass alle Standorte heute, 11. März 2020, im Laufe des Nachmittags schließen. Bis auf Weiteres bleiben damit alle Museen und Ausstellungen geschlossen, sämtliche Veranstaltungen wurden abgesagt.

13.13 Uhr: Die Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus wirken sich auch auf Veranstaltungen in den Bezirken aus: Hier ein Überblick über die Veranstaltungen in Deutschlandsberg und Leibnitz. Auch in Graz-Umgebung kommt es zu zahlreichen Absagen: Die Details dazu finden Sie hier.

13.05 Uhr: Neben der Bitte, Besuche von Pflegeheimen weitgehend zu vermeidet, richtet Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß einen weiteren Appell an die Steirer: "Bitte passen Sie auf Ältere und Erkrankte auf". Das gelte vor allem für Menschen mit  Herzkreislaufproblemen oder einer Immunschwäche. "Sorgen Sie dafür, dass betagte Menschen nicht mehr täglich einkaufen gehen, nehmen wir den Großeltern und Eltern Einkäufe ab, um Infektionen vermeiden zu können."

Generell gelte, so Bogner-Strauß: "Vermeiden sie soziale Kontakte." Ärzte und Virologen raten, man solle auf Händeschütteln verzichten. "Ein Anlächeln oder Kopfnicken reicht auch". Damit könne man helfen, dass sich das Virus langsamer verbreitet.

12.56 Uhr: Auch die Freiheitlichen melden sich in Sachen Coronavirus zu Wort: Die Landesregierung ist dringend aufgefordert, den eigens für einen solchen Fall vorgesehenen Ausschuss für Notsituationen einzuberufen und den Gesetzgeber vor allen anderen über die gesetzten und zu setzenden Maßnahmen zu informieren“, so der steirische FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek. Er kritisiert auch die nur "zögerliche Zusage" der Landesregierung für wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen.

12.44 Uhr: Das Land Steiermark bereitet sich auf einen weiteren Anstieg der Erkrankungen vor: "Das LKH Graz-West ist mit der Intensivstation gut aufgestellt", sagt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP). Weitere Betten stünden in Enzenbach bereit. 

12.36 Uhr: Eine obersteirische Krankenschwester warnt vor Engpässen in Spitälern, wenn die "Corona-Panik" weiterhin zu Massenkäufen von Schutzmasken führt. Sie warnt: "Nehmt uns nicht die Schutzmasken weg". Erste, nicht akute OPs wurden wegen Materialknappheit bereits verschoben.

12.20 Uhr: Wegen der vielen Veranstaltungsabsagen und den daraus resultierenden Stornierungen legt auch das Grazer Schloßberg-Restaurants eine zweiwöchige Pause ein. Es bleibe ihm keine andere Wahl, sagt Wirt Christof Widakovich.

12.05 Uhr: Das Sozialministerium weist darauf hin, dass der Diebstahl von Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel aus Spitälern kein Kavaliersdelikt sind.



12.00 Uhr:
In der steirischen Bildungsdirektion tagte am Mittwoch eine "Task Force" zur Corona-Krise. Noch gab es keinen Fall einer Erkrankung an einer steirischen Schule. Vorerst bleiben die Schulen offen, Ausflüge wurden aber abgesagt - auch in den Kindergärten.

11.51 Uhr:
"Wir sind gut vorbereitet", versicherte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Das gesamte Pressestatement der versammelten Landesregierung können Sie hier nachsehen:



11.30 Uhr:
Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) berichtet, dass sich Verdachtsfälle mittlerweile fast nur noch über das Gesundheitstelefon 1450 melden. Sie dankte den Steirerinnen und Steirern für diese Disziplin. Sie appellierte an die Eigenverantwortlichkeit der Menschen: "Vermeiden Sie soziale Kontakte so weit wie möglich!"

11.25 Uhr: Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bekräftigte in seinem Statement einmal mehr, dass die Gemeinderatswahlen am 22. März wie geplant stattfinden werden.

11.15 Uhr:
Mittlerweile gibt es in der Steiermark 19 bestätigte Fälle von Covid-19. Zwei Patienten befinden sich auf der Intensivstation, die anderen in häuslicher Pflege. Österreichweit waren es Mittwochfrüh 206 bestätigte Fälle.

11.07 Uhr:
Das Gesundheitsressort des Landes empfiehlt, Besuche von Angehörigen in Pflegeeinrichtungen zu unterlassen. Nur in besonderen Fällen und unter Einhaltung der Händehygiene sollten solche Besuche durchgeführt werden. Auf jeden Fall sollten keine "Gruppenbesuche" stattfinden, sondern nur die engsten Angehörigen in die Einrichtungen kommen. In den Bezirken Murau und Murtal haben die Pflegeheime schon von sich aus teils drastische Maßnahmen ergriffen.

Journalisten warten in der Grazer Burg
Journalisten warten in der Grazer Burg © Thomas Rossacher

10.57 Uhr: In wenigen Minuten informiert die Landesregierung zu den neuesten Maßnahmen. Wir berichten live vom Pressestatement nach der Krisensitzung.



10.50 Uhr:
Bei der Holding Graz erwartet man einen Rückgang an Passagieren in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Schon heute sind deutlich weniger Fahrgäste in Bim und Bus festzustellen.

Leere Straßenbahn in Graz
Leere Straßenbahn in Graz © Günter Pilch

10.35 Uhr: Die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, hätte vom 24. bis 29. März Graz beleben sollen. Nun wurde auch diese Veranstaltung, bedingt durch den Coronavirus-Erlass der Regierung, ersatzlos abgesagt.

10.30 Uhr: Der Kinobesuch ist vorerst weiterhin möglich, allerdings gibt es auch in den Kinosälen Einschränkungen. Betreiber Cineplexx verkauft nicht mehr als 100 Karten pro Vorstellung, jeder zweite Platz muss frei bleiben.

10.20 Uhr: "Ab jetzt trifft es uns empfindlich", sagt der steirische Tourismus-Boss Erich Neuhold zur Krise. Er rät im Interview zu lockeren Storno-Regeln.