Der Bauernkaktus, das weiß Michael Pinter noch ganz genau, war seine erste Pflanze. „Er ist sehr pflegeleicht und war ein gutes Versuchskaninchen“, erzählt der Grazer und schmunzelt. Die Pflanze stand im Garten der Großeltern, Pinter war damals 12 Jahre alt. „Ich wollte die Pflanze vermehren. Solche Strategien in der Natur, zum Beispiel wenn Pflanzen Wasser speichern, haben mich schon immer fasziniert.“

So hat der persönliche Dschungel des Grazers zu wachsen begonnen. Heute, mehr als 20 Jahre später, hat Michael Pinter sein Hobby zum Beruf gemacht. Neben seiner Arbeit im Naturkundemuseum Joanneum engagiert er sich seit Jahren bei der Gesellschaft Österreichischer Kakteenfreunde. Und seit Kurzem ist er der neue Obmann des steirischen Zweigvereins – der jüngste noch dazu. „Wir haben rund 170 Mitglieder und sind die weiblichste, jüngste und mit die größte Landesgruppe.“