Frau Krammer, Sie sind eines der steirischen Vorbilder, die zum Weltnichtrauchertag mit ihren Erfolgsstorys, wie sie von der Zigarette losgekommen sind, Raucher motivieren sollen, dem blauen Dunst zu entsagen. Wann haben Sie zum ersten Mal geraucht?
Andrea Krammer: Das war der Klassiker, der Gruppenzwang in der Schulklasse. Die erste Zigarette habe ich als 14-Jährige mit älteren Schulkollegen im Park vor dem Gymnasium geraucht. Damals war Rauchen cool, man war dann auf der Seite der Coolen in der Schule.

Und wie war der erste Tschick?
Furchtbar. Man kann ja damit nicht umgehen, schafft keinen Lungenzug, will sich aber nicht blamieren und zwingt sich dazu. Mir war zwar nicht schlecht, aber schwindlig.

Wann war das Gefühl da, ich brauche das?
Das war – mit älteren Freunden und frühem Fortgehen – rasch da. Ich bin ein Suchtcharakter, der schnell in Abhängigkeit von Gewohnheiten gerät, wenn er nicht Disziplin hält.

Wann kam das Gefühl, dass es besser wäre aufzuhören?
Das kam rasch. Mit 17 Jahren war es in der Gruppe schon cool aufzuhören. Aber das war die Phase: Probieren wir’s gemeinsam, weil ich schaff es nicht aufzuhören. Aber ich habe weitergeraucht, auch weil ich lange in Discos gearbeitet habe, wo einem das Rauchen leicht gemacht wird.