In Trauer vereint zeigte sich Samstagnachmittag die Bevölkerung in Stiwoll. Rund 200 Menschen haben sich zur Verabschiedung von Gerhard E. (64) versammelt, der vorigen Sonntag einem Schuss-Attentat zum Opfer gefallen war. Weil vom Tatverdächtigen nach wie vor jede Spur fehlt, fand die Verabschiedung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Die Polizei versuchte sich jedoch, so gut wie möglich im Hintergrund zu halten. So wurden etwa die Panzerwagen, die in Stiwoll omnipräsent sind, seit bei einem Schuss-Attentat am Sonntag Gerhard E. und Adelheid H. (55) ums Leben kamen und Martina Z. (68) schwer verletzt wurde, so abgestellt, dass sie von den Trauergästen nicht unmittelbar gesehen wurden.

Auch Bürgermeister, Feuerwehr, Musik und Kameradschaftsbund haben sich zwischen Kirche und Aufbewahrungshalle im Ort versammelt. "Die Stimmung war betrübt, die Menschen können oder wollen gar nicht über das Geschehene sprechen", schildert ein Teilnehmer.

Kommenden Dienstag findet die Verabschiedung von Adelheid H. in Stiwoll statt.