Am letzten Tag des Jahres machte eine neunköpfige Gruppe eine Wanderung auf den Gipfel des Rauschkogels (1720 Meter) im Gemeindegebiet von Turnau. Gegen 11.30 Uhr erreichte sie ihr Ziel, die Gruppe trennte sich. Zwei Wanderer, eine 47-Jährige und ein 64-Jähriger aus Graz, nahmen dann die Örtlichkeit wohl etwas zu wörtlich. Sie sollen laut Polizei „eine nicht unerhebliche Menge hochprozentigen Alkohol“ konsumiert haben.

Vermutlich aufgrund ihres Vollrausches kam die Frau gegen 12.45 Uhr zu Sturz, wobei sie sich eine blutende Wunde am Hinterkopf zuzog. An einen Abstieg war nicht zu denken. Ihr Begleiter setzte zwar mehrfach Notrufe ab, doch konnte er sich dabei kaum verständlich ausdrücken. Was der Notruf-Disponent aber verstand: Die Begleiterin des Grazers könne nicht mehr weiter, liege am Boden und sei schwer ansprechbar. Daraufhin wurden Alpinpolizei, Bergrettung und der Notarzthubschrauber in Bewegung gesetzt.

Opfer war stark betrunken

Am Einsatzort eingetroffen, stellte der Notarzt eine starke Alkoholisierung und eine Kopfverletzung bei der Grazerin fest. Die 47-Jährige wurde vom Hubschrauber C17 ins LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, geflogen. Ihr 64-jähriger Begleiter wurde von der Bergrettung zur nächsten Schutzhütte begleitet.

Die Alpinpolizei führte weitere Erhebungen an der Unfallstelle durch. Möglicherweise wird das Paar jetzt die Kosten für den Einsatz übernehmen müssen. Immerhin neun Bergretter aus Turnau, zwei Helfer der Feuerwehr, Alpinpolizisten und der Notarzthubschrauber standen im Einsatz.