Dick und fett prangte auf jedem der gut 1000 versandten Schreiben das Wort „Brancheneintrag“. „Die Opfer, unter ihnen vorwiegend Ärzte, gingen deshalb davon aus, dass ihnen mit dem Angebot ein Brancheneintrag erstellt oder optimiert wird. Doch das Ganze hatte mit Brancheneinträgen gar nichts zu tun - es war schwerer gewerbsmäßiger Betrug“, erläutert Staatsanwältin Julia Steiner am Straflandesgericht. Frech: Der Angeklagte habe in seinen versandten Formularen zwecks Irreführung bewusst eine Optik gewählt, die den „Gelben Seiten“ von Herold ähnelt.
300.000 Euro Schaden
Ärzte irregeführt: „Optimierung“ für Google war wenig optimal
Steirer kassierte für Dienstleistungen pro Kopf mehr als 2000 Euro. Laut dem Sachverständigen ist der Gegenwert mit mageren 110 Euro zu bemessen. Verteidiger sieht Leistungen „erfolgreich erbracht“. Zwei Jahre Haft - nicht rechtskräftig.