Tausende Fische sind am Montag in gleich mehreren Fischteichen in Ramsau am Dachstein verendet. Die Polizei hat einen schlimmen Verdacht: Offenbar hat jemand vorsätzlich Chlorgranulat in die Gewässer geleert. Jetzt werden Zeugen für die Tat gesucht.
Montagnachmittag wurde eine Polizeistreife alarmiert, nachdem es im Bereich Leiten zu Manipulationen an mehreren Fischteichen gekommen sein soll. Ein unbekannter Täter hat demnach das Wasser durch das Hinzufügen von Chlorgranulat, das eigentlich für Swimmingpools verwendet wird, verunreinigt.
Dadurch kam es in insgesamt 18 Fischteichen zu einem massiven Fischsterben. Insgesamt rechnet man mit mehreren tausend verendete Fischen mit einem Gesamtgewicht von über einer halben Tonne. Betroffen sind unter anderem Regenbogenforellen, Bachforellen, Seeforellen sowie Saiblinge. Den Teichwirten entstand so ein Schaden von mehrere Tausend Euro. Noch könne das gesamte Schadensausmaß noch gar nicht abgeschätzt werden, hieß es am Montag.
Wildkameras könnten Hinweise liefern
Die Polizei schaltete die Bezirkshauptmannschaft Liezen sowie den diensthabenden Amtstierarzt ein und sicherte Spuren an den Tatorten. So wurden Gewässerproben entnommen, verendete Fische gesichert sowie auch Reste von Chlorgranulat im Bereich der Teichanlagen sichergestellt.
Ausgewertet werden ebenso die Aufnahmen der Wildkameras, die bei den Teichen installiert waren. Sie könnten Hinweise auf den Täter liefern. Erbeten werden auch Hinweise von etwaigen Zeugen.