Für viele bäuerliche Familien ist es mehr als eine Jahreszeit – der Almsommer ist ein Teil des Arbeitsjahres, der nachwirkt, und oft mit einem festlichen Almabtrieb endet. Tier und Mensch finden abseits von Hof und Stall gleichermaßen gute Bedingungen: Das hohe Maß an Bewegung und die Vielfalt an Kräutern auf den Almwiesen stärken die Gesundheit von Kühen und Jungvieh, für die Bauern ist es eine Abkehr vom Alltag im Tal. „Das entschleunigt uns selbst genauso wie die Tiere“, fasst es Landesbäuerin Viktoria Brandner zusammen. Sie unterstreicht aber auch handfeste betriebswirtschaftliche Gründe: Dass die Tiere die warmen Monate über am Hof abwesend sind, entlastet den Heimbetrieb. Landwirte haben die Möglichkeit, auf mehr Flächen Futter für den Winter zu produzieren und können damit mehr Tiere halten.
Almabtrieb in Kleinsölk
Sommer auf der Alm: „Nicht selten ist man auf sich allein gestellt“
Der Almsommer bringt für Mensch und Tier prägende Erfahrungen. Die Rückkehr auf den Hof und in den Stall steht nun bevor – wie beim feierlichen Almabtrieb in Kleinsölk.
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