Es kommt nicht oft vor, dass ein Meteorologe in unseren Breiten sagt: „Wenn Sie jetzt aus dem Fenster schauen, sehen Sie das Wetter, wie es das restliche Jahr 2024 sein wird“. Genau das macht Gerhard Hohenwarter, Meteorologe der GeoSphere Austria in Klagenfurt und am Christtag am Vormittag der Wetterspezialist für ganz Südösterreich.
Kalte Täler, milde Berge
„Es gibt sonniges Wetter in den nächsten Tagen, strahlend schön, keinen Nebel“, verspricht er. Bei den Temperaturen ist das Land zweigeteilt: In den Tälern, speziell dort, wo Schnee liegt, kann es in der Nacht bitterkalt werden. „Zeltweg hat mit Minus 8 Grad in der Nacht auf Mittwoch das schon gezeigt. Das kann aber in den zweistelligen Minusbereich gehen“, sagt Hohenwarter, insbesondere weil der Wind bis Freitag immer schwächer wird. Tagsüber steigt das Thermometer aber auch in diesen Alpentälern immer schon ins Plus. Von zähen Hochnebelfeldern ist keine Spur in den nächsten Tagen.
Noch einmal anders ist es am Berg, da steigt die Temperatur wirklich deutlich an. „Die Nullgrad-Grenze steigt auf 3000 Meter“, auf der Skipiste ist es also ideal. Auch der Wind, der zuletzt ziemlich heftig war, schläft zunehmend ein.
Stabiles Hoch von Spanien nach Deutschland
Was führt zu dieser Wetterlage wie auf einem Touristenprospekt? „Wir haben ein kräftiges Hoch, das sich von Spanien kommend über Frankreich nach Deutschland schiebt und in den nächsten Tagen für unser Wetter bestimmend ist. Auch das Ägäis-Tief in Griechenland bleibt sehr zäh.“
Das führt zu einer außergewöhnlichen „Super-Wetterlage“, wie der Meteorologe gutgelaunt sagt: fünf Tage prachtvollstes Winterwetter, und das überall. „Es ist eine seltene Phase in Österreich, dass das Wetter über das ganze Bundesgebiet gleich ist.“
Perfekte Verhältnisse am Skihang
Hohenwarter kann nur empfehlen, das zum Beispiel am Skihang auszunutzen. „Die Luft ist knochentrocken, der Wind wird immer schwächer. Es liegt Schnee, es hat ja geschneit. Es gibt jetzt wirklich in der Obersteiermark und in Kärnten perfekte Verhältnisse.“
