Als hätte der internationale Skiverband FIS aktuell keine anderen Probleme (Klimawandel, Suche nach Austragungsorten und potenten Sponsoren), lässt Präsident Johan Eliasch nun mit einem anderen Thema aufhorchen und sorgt damit für einiges Stirnrunzeln. So stehen die Helme so mancher Topathleten im Fokus der FIS. Allen voran jene der Red-Bull-Stars wie Anna Gasser, Benjamin Karl oder Marco Odermatt, die mit ihrem Design nicht den Regeln der FIS entsprechen würden.

So bekam etwa Ski-Gesamtweltcupsieger Odermatt von Eliasch per Brief mitgeteilt, dass sein Kopfschutz künftig nicht mehr pistentauglich sei. Demnach schreibt die FIS vor, dass ein Firmen-Logo auf dem Helm nicht die Größe von 50 Quadratzentimetern überschreiten darf. Bekanntlich sind die Red-Bull-Helme aber komplett mit den Firmenfarben lackiert. Dasselbe würde dann auch auf den rosa Manner-Helm zutreffen, mit dem etwa Stefan Kraft seit Jahren von Sieg zu Sieg springt.

Stefan Kraft mit Manner-Helm
Stefan Kraft mit Manner-Helm © GEPA pictures

Bei den nationalen Verbänden macht sich nun natürlich die Befürchtung breit, dass sich so mancher Sponsor aufgrund der drohenden Änderungen zurückziehen könnte. Für den Österreichischen Skiverband käme dies einer Katastrophe gleich, greift der Salzburger Getränkehersteller doch nicht nur vielen Athleten, sondern auch dem ÖSV selbst finanziell unter die Arme. So ist Red Bull etwa auch einer der Sponsoren bei der Skiflug-WM 2024 am steirischen Kulm.