Cortina ist weit, weit weg. Auch für Vincent Kriechmayr. Die Erinnerung an die Tage vor zwei Jahren, als er in Italien im wahrsten Sinne des Wortes „Goldene Tage“ mit dem Gewinn der WM-Titel im Super G und in der Abfahrt erlebt hat, die hilft ihm hier nicht. Auch die Erinnerung an die Momente bei der Siegerehrung oder im Starthaus. „Ich war nicht der Favorit in der Abfahrt, habe aber zuvor den Titel im Super G gewonnen und diesen Flow mitgenommen“, erzählt er fast ein bisschen widerwillig über diese Tage. Nur eines kann er aus Cortina mitnehmen. „Ich laufe keinem Ziel mehr nach. Ich wollte zu Beginn meiner Karriere immer Weltmeister werden, das habe ich geschafft und zumindest daher spüre ich keinen Druck mehr auf mir.“