Daniel Hemetsberger hat am Dienstag im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt in Lake Louise den vierten Rang, unmittelbar vor Otmar Striedinger belegt. Tagesschnellster war Lokalmatador James Crawford, der Kanadier absolvierte den Kurs in 1:49,08 Minuten und war damit 0,43 bzw. 0,45 Sekunden schneller als die beiden besten Österreicher. Triple-Olympiasieger Matthias Mayer landete im ersten Abtasten auf dem zwölften Rang. Das zweite Training am Mittwoch wurde gestrichen.

Sowohl Striedinger als auch der auf Platz neun gelandete Aleksander Aaomodt Kilde (NOR) haben die Strecke übrigens mit Torfehlern absolviert. Weltmeister Vincent Kriechmayr ließ es mit Rang 35 noch gemütlich angehen. Ärger herrschte hingegen bei den Schweizer Ski-Herren über den Zustand der Piste, nachdem Niels Hintermann heftig abgeflogen war. "Die Piste ist alles andere als in einem traumhaften Zustand, sie weist enorm viele unruhige Stellen auf. Zudem wurde hier die Strecke ganz schlecht eingefärbt!" Auch Marco Odermatt war nicht begeistert: "Die Piste ist mit derart vielen Knollen bestückt, dass sie komplett unberechenbar ist. Einige Passagen sind tiptop, aber dann gibt es ein paar Tore, wo du auf einer normalen Linie fahrend um zehn Meter abgetrieben wirst."

Am Donnerstag wird nochmals trainiert, am Freitag geht auf dem Traditionskurs in Alberta das Abfahrtsrennen in Szene, am Samstag und Sonntag sind zwei Super-G-Konkurrenzen angesetzt. Nach der Absage von Zermatt bilden die Rennen in Kanada den Speed-Auftakt der Männer.

Die Frauen sind dieses Wochenende in Killington (USA), wo am Samstag ein Riesentorlauf und am Sonntag ein Slalom geplant sind.