An sich ist im Sport der Name „Iceman“ für den Finnen Kimi Räikkönen reserviert. Aber im Skisport, da hat sich ein Schweizer das „Privileg“ erkämpft, den Namen auch tragen zu dürfen: Carlo Janka. Der Mann aus Obersaxen war und ist alles andere als ein brodelnder Vulkan – er war immer kühl, analytisch, schonungslos offen. Und zu Beginn seiner Karriere höchst erfolgreich. Sein Stern ging 2008/2009 rasant auf: Im Riesentorlauf von Val d’Isère feierte er seinen ersten Sieg, nur zwei Wochen nach seinem ersten Podestplatz in der Abfahrt von Lake Louise, mit Startnummer 65. Bei der WM 2009 in Val d’Isère. Und da holte Janka mit Gold im Riesentorlauf und Bronze in der Abfahrt zwei Medaillen, schien sich als Fixstern am Ski-Firmament zu etablieren.