Aufgrund seiner beim Fußballspielen im Trainingslager in Zermatt zugezogenen Hallux-Verletzung am rechten Fuß wird Skirennläufer Hannes Reichelt nicht ins Trainingslager der österreichischen Speed-Herren nach Chile reisen. "Die Schmerzen im Skischuh sind noch zu stark. Es macht keinen Sinn für mich", teilte der 38-jährige Super-G-Weltmeister von 2015 mit.

Reichelt hatte den ersten Teil des Chile-Camps bereits verpasst, aber auf eine spätere Anreise gehofft. "Klar hätte ich Hannes gerne hier dabei, weil die Bedingungen gut sind", sagte Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher. "Aber Hannes ist ein Routinier. Ich bin überzeugt, wenn es im November losgeht, wird er in Form sein und wir werden alles gut hinbringen."

In Chile laufe das für fast vier Wochen angesetzte Training seiner Teamkollegen gut, die Bedingungen in La Parva seien sehr gut, auch wenn es nicht allzuviel Schnee sei, berichtete Puelacher. "Aber wir haben mit viel Arbeit eine sehr gute Abfahrtpiste zusammengebracht." Zurzeit werde das Abfahrtstraining in den Vordergrund gestellt, weil das Wetter sehr gut sei.

"Den Burschen taugt es total hier. Man hat hier wirklich eine Ruhe und kann sich bei schönem Wetter gut vorbereiten. Wir haben Einheiten mit fünf, sechs Abfahrtsläufen mit 1:30 Minuten. Der Start ist in einer Höhe von 3.500 m. Das ist sehr intensiv für die Athleten, aber wir schauen auf die hohe Qualität und dass man das Material heraustesten kann. Das funktioniert sehr gut."

Matthias Mayer, Vincent Kriechmayr und Co. werden noch bis Freitag in La Parva trainieren, danach geht es für zwei Wochen weiter nach Valle Nevado. Portillo war wegen zu wenig Schnees kein Thema mehr.