Es ist erst die vierte Abfahrt, in der Mikaela Shiffrin an den Start gegangen ist. Und in dieser durfte die Slalom-Spezialistin gleich über ihren ersten Sieg in der Königsklasse jubeln. Nach Platz drei am Vortag sicherte sich die US-Amerikanerin in Lake Louise den Triumph vor Viktoria Rebensburg (+0,13 Sekunden) und Michelle Gisin (+0,17). "Ich bin gut Ski gefahren. Außerdem war es ein Vorteil für mich, dass wir auf verkürzter Strecke gefahren sind und damit im technischen Bereich begonnen haben. Das war hilfreich, denn dort war ich gestern schon gut", sagt Shiffrin.

Die Siegerin der Vortages, Cornelia Hütter (+0,19), verpasste als Vierte das Podest nur knapp. "Ich wäre gern am Stockerl gewesen, aber die paar Hundertstel, die mir jetzt fehlen, werde ich irgendwann sicher zurückbekommen", sagt die Steirerin. "Die letzten Tore vom Super-G-Teil habe ich nicht so gut erwischt. Da wusste ich dann, ich muss riskieren, aber es war am Ende zu wenig."'

Die anderen Österreicherinnen sind nicht unter den Top zehn zu finden. Anna Veith belegt nach 47 Läuferinnen Rang 15: "Meine Gleitfähigkeiten kann ich verbessern. Ich habe ein bisschen besseres Gefühl gehabt als gestern. Die Piste wird immer schneller und mit Startnummer eins habe ich eine gute Leistung vollbracht." Die Österreicherin freut sich aber bereits auf den Super-G am Sonntag. "In der Disziplin habe ich einige Trainingstage mehr, ich fühle mich sicherer, wenn Kurve auf Kurve kommt. Freue mich auf das Rennen.“

Nicole Schmidhofer (18.), Christine Scheyer (21.), Stephanie Venier (25.), Ramona Siebenhofer (32.) und Tamara Tippler (35.) waren an diesem Abend weit weg von Top-Platzierungen.

Das Rennen musste übrigens mit 75 Minuten Verspätung gestartet werden, da nach einem Stromausfall die Lifte still standen.