"Aber wenn alles gut zu rennen anfängt, warum soll es heuer nicht möglich sein", fügte Marcel Hirscher vor dem heutigen Riesentorlauf (ab 10 Uhr im Liveticker) in Sölden hinzu.

Wer fünf Mal in Serie die große Kugel heimholt, dem bleibt vor dem ersten Saisonrennen die Frage nach der sechsten nicht erspart. Das weiß auch Hirscher. "Nur weil es fünfmal schon funktioniert hat, braucht es deswegen nicht nicht funktionieren. Aber es gibt tausend andere Gründe, warum es nicht funktionierten könnte. Jetzt müssen die ersten Rennen mal gut funktionieren und das Skifahren passen."

Hirscher: "Es war einigermaßen schwer"

Und das ist noch nicht so gewiss, denn vor dem Gletscherauftakt ist Hirscher die Zeit richtig knapp geworden. "Es war einigermaßen schwer. Aber es hat in den letzten Jahren auch schon sehr oft gezwickt und war nicht so einfach, da auf Tempo zu kommen. So knapp wie heuer war es nie. Aber schauen wir mal, vielleicht passt es am Sonntag."

Tüftler Hirscher kam in Zeitnot, weil er sowohl am Material für diesen Winter, als auch schon vorausschauend gearbeitet hat. Auch in Sachen Schuh. "Da sind einige Projekte, die für die Zukunft sehr vielversprechend, aber noch nicht so weit sind." Er verspricht sich "früher oder später gescheit einen Benefit".

Marcel der Tüftler

Auf Rennbedingungen zu trainieren sei erst in den vergangenen beiden Wochen möglich gewesen, dafür hab es im Schnalstal aber Eis und schwierigste Bedingungen gegeben. Davor habe er alles "grob durchsortiert".

Hirscher ist tonangebend, was die Arbeit auf dem Materialsektor betrifft. "Bis zu dem Tag, an dem ich aufhöre, werde ich das machen, wenn ich vorher damit aufhöre, würde die Erfolgsgeschichte rückwärts laufen. Das Material, das du letztes Jahr hattest, ist von gestern. Wenn du dabei sein willst, musst du up to date sein", weiß der Gewinner von 39 Weltcuprennen.