Die Raptors stellen gegen Indiana zwei Saisonrekorde auf. Die Nuggets haben mit den Timberwolves keine Probleme.

Los Angeles Lakers (43-12) - Boston Celtics (39-17) 114:112 ( Analyse )

Toronto Raptors (42-15) - Indiana Pacers (33-24) 127:81 ( BOXSCORE )

  • Auf dem Weg zum höchsten Sieg der Saison sorgten die Raptors bereits im ersten Viertel für klare Verhältnisse: Dieses ging mit 34:12 an die Kanadier. Die Pacers versenkten nur einen ihrer ersten 13 Würfe und hatten nach zwölf Minuten ebenso viele Turnover wie erfolgreiche Würfe im Statsheet stehen. "Wir haben uns ein Loch gegraben und kamen nicht mehr heraus", fasste Domantas Sabonis den Start zusammen.
  • Zu Beginn des Schlussviertel führte Toronto mit 30 (85:55), am Ende war es sogar ein Vorsprung von 46 Punkten. Den zuvor höchsten Sieg fuhren die Raptors am 18. November gegen die Hornets ein (+36). Außerdem sind 81 Punkte die niedrigste gegnerische Punktzahl der bisherigen Spielzeit (29. November, 83 Punkte von Orlando).
  • Für die Raptors legte Kyle Lowry das 13. Double-Double der Saison auf (16 Punkte, 11 Assists), vergleichbare Zahlen gelangen Serge Ibaka (15 und 15 Rebounds), die meisten Punkte erzielte Pascal Siakam mit 21 (8/12 FG). Nach dem 13. Heimsieg in Folge und 15 Siegen in den vergangenen 16 Partien geht es nun in der Nacht auf Mittwoch vor heimischer Kulisse gegen die Milwaukee Bucks.
  • Indiana blieb aus der Distanz eiskalt (24,2 Prozent, 8/33) und hatte in Sabonis (6/16 FG, 11 Rebounds) und Aaron Holiday (5/12 FG) mit jeweils 14 Punkten bereits seine besten Punktesammler. Neben dem bereits fehlenden Victor Oladipo verloren die Pacers im zweiten Viertel auch noch T.J. Warren mit einer Verletzung am linken Knie. Eine MRT-Untersuchung im Laufe des Montags soll weitere Aufschlüsse liefern, nachdem eine erste Röntgenuntersuchung negative Ergebnisse hervorbrachte.

Denver Nuggets (39-18) - Minnesota Timberwolves (16-39) 128:116 ( BOXSCORE )

  • Bei der 101:113-Niederlage gegen die Thunder hatte Paul Millsap nur 2 Punkte auf dem Konto, in dieser Partie zeigte der Big Man, dass er es noch drauf hat und verbuchte mit 25 Punkten (9/11 FG) ein Season High beim souveränen Heimsieg gegen die Wolves: "Ich habe in den vergangenen Tagen eine Menge Film geschaut, um zu sehen, wie ich es besser machen kann", sagte er im Anschluss.
  • Ähnlich gut waren Nikola Jokic (24, 11/14 FG, 7 Rebounds, 6 Assists) und Jamal Murray aufgelegt, der an seinem 23. Geburtstag 19 Punkte (8/14 FG) erzielte. Auch Gary Harris (13), Monte Morris (13) und Jerami Grant (12) punkteten zweistellig für die Nuggets, die 58,9 Prozent aus dem Feld trafen. In Halbzeit zwei waren es sogar über 68 Prozent.
  • Denver entschied alle vier Viertel für sich und führte zur Halbzeit mit 8 Punkten, nachdem die Gäste bis Mitte des zweiten Viertels respektabel mithielten (60:56 für Minnesota). Ein 15:3-Lauf Denvers sorgte dann für die Wende, auch in der Folge geriet der 22. Sieg im 29. Heimspiel nicht in Gefahr.
  • Den Timberwolves standen nur neun Spieler zur Verfügung, D'Angelo Russell wurde geschont, Karl-Anthony Towns (Handgelenk) fehlt mindestens zwei weitere Wochen. So war Kelan Martin mit 21 Punkten (7/15 FG, Career High) von der Bank bereits Topscorer, der gerade erst von Denver nach Minneapolis getradete Malik Beasley kam auf 17 Zähler (6/13 FG, 8 Rebounds).

Chicago Bulls (20-38) - Washington Wizards (20-35) 126:117 ( BOXSCORE )

  • Mit dem 126:117-Erfolg gegen die Wizards beendeten die Bulls ihre acht Spiele andauernde Niederlagenserie und konnten sich dabei insbesondere bei Coby White bedanken, der 33 Punkte (11/18 FG) auflegte und dadurch der einzige Bulls-Rookie neben Michael Jordan ist, dem mehrere aufeinanderfolgende 30-Punkte-Spiele gelangen. "Das bedeutet mir eine Menge", sagte White angesprochen auf den MJ-Vergleich.
  • Chicago lag schon zur Pause mit 15 Zählern vorne, nach einem 15:0-Lauf im dritten Viertel und der daraus resultierenden 25-Punkte-Führung war das Spiel entschieden. "Es ist ganz einfach, wir spielen soft", bemängelte Wizards-Coach Scott Brooks die Einstellung seines Teams.
  • Eine Ausnahme stellte wieder eimal Bradley Beal dar, dem überragende 53 Punkte (15/27 FG, 18/20 FT) gelangen. Unterstützung erhielt er von Davis Bertans (22, 5/11 3FG). Isaac Bonga kam in 15 Minuten als Starter auf 2 Punkte (1/3 FG) und 2 Rebounds, Moritz Wagner erzielte in der gleichen Spielzeit 4 Punkte (0/2 FG, 4/4 FT, 2 Rebounds, 2 Assists). Auch 40 Prozent aus der Distanz (12/30) waren nicht genug.
  • In dieser Hinsicht machten es nämlich die Bulls noch besser (18/37, 48,6 Prozent). Neben White zeigte sich auch Zach LaVine treffsicher (32, 11/20). Tomas Satoransky kam auf ein starkes Double-Double (15 Punkte, 13 Asssits, 6/10 FG), Thaddeus Young steuerte 23 Punkte und 6 Rebounds bei. So ließen sich auch ganze 26 Turnover verschmerzen.

OKC besiegt die Spurs dank einer starken zweiten Halbzeit. Zion Williamson weckt die Pelicans in der Halbzeit auf.

Oklahoma City Thunder (35-22) - San Antonio Spurs (24-32) 131:103 ( BOXSCORE )

  • Die Oklahoma City Thunder haben ihre beeindruckende Form einmal mehr unter Beweis gestellt und sich nach dem Sieg gegen die Nuggets auch gegen die Spurs durchgesetzt. Nachdem gegen Denver sieben Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute kamen, waren es gegen San Antonio sogar acht. "Wir spielen selbstlos, das sagt uns unser Coach. Wir bewegen den Ball und erspielen uns großartige Würfe", erklärte Dennis Schröder.
  • Der Deutsche kam in 29 Minuten von der Bank auf 13 Punkte (4/11 FG, 6 Assists) und stand damit im Schatten von Shai Gilgeous-Alexander (22, 8/14 FG, 13 Rebounds), Steven Adams (21 und 14) und Chris Paul, der knapp an einem Triple-Double vorbeischrammte (12, 10 und 9). OKC traf 45,5 Prozent aus der Distanz (10/22) und 57,5 Prozent aus dem Feld. Rookie Luguentz Dort (15, 6/6 FG) überzeugte erneut.
  • Dies konnte Gregg Popovich nicht über seine Mannschaft sagen, die über weite Strecken der ersten Halbzeit führte, jedoch dann einen 16:0-Lauf der Thunder kassierte und das dritte Viertel mit 18:37 abgab. "Wir haben zuletzt gut gespielt, aber nach Halbzeit eins schien es so, als ob wir keine Energie mehr hatten", sagte Popovich.
  • Die Spurs trafen nur 36,9 Prozent aus dem Feld und 28,9 Prozent aus der Distanz. Insbesondere die Führungsspieler um LaMarcus Aldridge (8, 3/10 FG) und DeMar DeRozan (11, 4/12 FG) enttäuschten, mit 14 Punkten war Rudy Gay bereits bester Punktesammler. Dejounte Murray blieb ohne Punkt (0/7 FG). Unterlegen war San Antonio zudem unter den Brettern (43:54 Rebounds, 42:74 points in the paint). Jakob Pöltl überzeugte immerhin in 16 Minuten von der Bank mit 9 Punkten (4/7 FG) und 4 Rebounds.

Golden State Warriors (12-45) - New Orleans Pelicans (25-32) 101:115 ( BOXSCORE )

  • Nach schwacher Leistung und mit einem 46:56-Rückstand gingen die Pelicans gegen die Warriors zur Halbzeit in die Kabinen, dann stachelte Zion Williamson seine Kollegen mit einer Halbzeitansprache an, die seine Wirkung nicht verfehlte. New Orleans dominierte in der Folge das Spiel und sicherte sich einen letztlich ungefährdeten Sieg.
  • "Ich sagte ihnen, dass wir mit mehr Energie spielen müssen und viel besser sind, als wir es gezeigt hatten", erklärte Zion, der auf dem Platz Taten sprechen ließ und sich neben 28 Punkten (13/20 FG) auch 7 Rebounds schnappte (6 davon offensiv). Gut aufgelgt waren außerdem Jrue Holiday (23 Punkte, 10/17 FG, 15 Assists) und Nicolo Melli (20 Punkte, 6/7 3FG).
  • "Er ist explosiv, stark und weiß, wie er spielen muss. Er wird nur noch besser", lobte Warriors-Coach Steve Kerr Williamson, der seinen ersten Dreier seit seinem Debüt versenkte, zwei Alley-Oops verwandelte und Warriors-Center Eric Paschall abräumte.
  • Die Warriors mussten auf Draymond Green und Marquese Chriss verzichten und statteten vor Spielbeginn Dragan Bender mit einem 10-Day-Contract aus. Dieser kam gegen die Pels auf 6 Punkte und 5 Rebounds. Damion Lee kam auf 22 Punkte (9/15 FG), Jordan Poole auf 19 (8/14 FG). Andrew Wiggins enttäuschte hingegen auf ganzer Linie (8, 3/16 FG, 10 Rebounds).

Portland Trail Blazers (26-32) - Detroit Pistons (19-40) 107:104 ( BOXSCORE )

  • Nach einem äußerst dominanten ersten Viertel (40:24) hatten sich die Blazers die Angelegenheit sicher leichter vorgestellt. Doch bereits zur Halbzeit war der Vorsprung nahezu komplett verspielt und es war eine Energieleistung in den Schlussminuten notwendig, um den enorm wichtigen Sieg im Kampf um den letzten Playoff-Platz im Westen zu sichern.
  • In Abwesenheit von Damian Lillard (Leistenzerrung) waren C.J. McCollum und Carmelo Anthony die mit Abstand besten Spieler der Gastgeber und waren auch in der Crunchtime zur Stelle. McCollum kam auf 41 Punkte (15/30 FG), 12 Assists und 9 Rebounds, Anthony auf 32 Zähler (11/16 FG). "Er war da, als wir ihn gebraucht haben, hat die richtigen Plays gemacht und uns auf seinen Rücken gepackt", lobte Anthony seinen Starspieler.
  • Grund dafür, dass die Pistons so lange auf den Sieg hoffen dürften, war die Bank der Gäste, die 70 Punkte verbuchte und von Christian Wood angeführt wurde. Dieser kam auf 26 Punkte (9/15 FG) und 9 Rebounds. "Er wächst direkt vor unseren Augen. Ich liebe seinen Fortschritt, aber er ist noch kein fertiges Produkt", sagte Pistons-Coach Dwane Casey über Wood.
  • Mit Derrick Rose (15, 6/16 FG) punktete hingegen nur ein Starter der Pistons zweistellig. Bei der Dreierquote hatte Portland deutlich die Nase vorne (43,3 zu 31,4 Prozent). Der Rückstand der Blazers auf die auf dem achten Rang in der Western Conference stehenden Memphis Grizzlies beträgt 3 Spiele.