Trauer überall in der Association. Alle Teams ehrten Kobe Bryant, während Kyrie Irving auf einen Einsatz verzichtete.

Denver Nuggets (32-14) - Houston Rockets (28-17) 117:110 ( Spielbericht )

San Antonio Spurs (20-25) - Toronto Raptors (32-14) 106:110 ( BOXSCORE )

  • San Antonio war über die Jahre wohl der größte Konkurrent für die Lakers und den verstorbenen Kobe Bryant, entsprechend groß ist auch die Wertschätzung am Alamo River. Beide Teams wollten nicht spielen, brachten es aber angemessen über die Bühne und ehrte die Mamba mit einem Video-Tribute sowie je eine Shot-Clock-Violation zu Ehren seiner Nummer 24.
  • "Jeder ist sehr emotional wegen Kobe", gab Spurs-Coach Gregg Popovich zu. "Er war nicht nur großartig auf dem Feld, sondern auch weit darüber hinaus." Dem schloss sich auch DeMar DeRozan an, der in Compton, Kalifornien aufwuchs. "Alles, was ich gelernt habe, kommt von Kobe. Wäre er nicht gewesen, wäre ich nicht hier."
  • Gespielt werden musste aber auch noch, die Raptors gewannen dank 35 Punkten von Pascal Siakam. Marc Gasol scorte alle seine 8 Zähler im vierten Viertel am Stück, welches die Partie ausglich, Fred VanVleet (13) machte die letzten 5 Raptors-Punkte, um den Sieg sichern. Bei San Antonio waren DeRozan und Derrick White mit 14 Zählern die besten Scorer, Jakob Pöltl kam auf 11 und 7.

Atlanta Hawks (12-35) - Washington Wizards (15-30) 152:133 ( BOXSCORE )

  • Trae Young spielte in der NBA zwar nie gegen Kobe, doch Bryants ebenfalls verstorbene Tochter Gigi war wohl ein großer Fan vom Point Guard der Hawks. "Kobe sagte mir, dass er stolz auf mich sei und ich weiter ein Vorbild für all die Kids sein solle. Gigi und die anderen Kinder sehen zu mir auf und ich solle weiter auf dem Feld alles geben", berichtete Young von einer früheren Unterhaltung mit Bryant.
  • Young trug in den ersten Sekunden ein Hawks-Jersey mit der Nummer 8, dazu stand auf seinen Schuhen eine Nachricht für Bryant. Im Anschluss erzielte der Guard 45 Punkte sowie 14 Assists. Bei Washington erzielte Bradley Beal 40 Punkte, während Isaac Bonga (0/1 FG, 1 Rebound, 1 Assist) nur knapp fünf Minuten zum Einsatz kam.

New York Knicks (13-34) - Brooklyn Nets (19-26) 110:97 ( BOXSCORE )

  • Kyrie Irving war gut mit Bryant befreundet, umso schockierter war der Point Guard der Nets über den plötzlichen Tod. Kyrie entschied sich schließlich, nicht zu spielen, der Guard verließ nach dem Aufwärmen die Halle. Einige Offizielle gingen auch davon aus, dass das Spiel abgesagt wird.
  • Gespielt wurde dennoch, die Knicks gewannen dank 22 Punkten von Ex-Kobe-Mitspieler Julius Randle, Marcus Morris hatte 21. "Mir sagte heute jemand, dass Superman eigentlich nicht sterben kann. Und für uns war Kobe Superman", sagte Morris, gebürtig aus Bryants Heimatstadt Philadelphia.
  • Für Brooklyn war Spencer Dinwiddie mit 23 Punkten der beste Scorer. Der gebürtige Kalifornier sprach nach dem Spiel mit Tränen in den Augen über den Verlust. "Er hat meiner Generation alles bedeutet, er hat all unsere Kindheiten geprägt."

Die Phoenix Suns ehren Kobe und dessen Nummer 8 mit einer anderen Shot-Clock-Violation, Clippers-Coach Doc Rivers sieht das Feld als Platz der Ablenkung.

Orlando Magic (21-26) - Los Angeles Clippers (33-14) 97:112 ( BOXSCORE )

  • "Manchmal ist die Bühne der beste Platz, um Dinge zu verdrängen", merkte Clippers-Coach Doc Rivers nach dem Spiel an. "Ich glaube, dass unsere Spieler zwei Stunden Zeit hatten, um diesen emotionalen Tag zu verarbeiten."
  • Kawhi Leonard sprach zwar nicht (wie alle anderen Clippers-Spieler übrigens auch nicht), war aber mit 31 Punkten der Sieg-Garant der Clippers, 15 davon erzielte er im dritten Viertel. Bei den Magic war Michael Carter-Williams mit 15 Zählern der beste Scorer. "Es war hart zu spielen, aber letztlich ist es unser Job", sagte Aaron Gordon (10, 10 Rebounds). "Das hätte Kobe sicher so gewollt."

Memphis Grizzlies (22-24) - Phoenix Suns (19-27) 114:109 ( BOXSCORE )

  • Auch in Memphis wurde Kobe mit einer Shot-Clock-Violation gewürdigt, die Suns blieben danach acht Sekunden in ihrer eigenen Hälfte und ehrten so Kobes frühere Nummer 8.
  • Gespielt wurde aber auch in Tennessee, wobei Rookie Ja Morant 14 seiner 23 Punkte im vierten Viertel erzielte. Bei den Suns war Devin Booker mit 36 Zählern der Topscorer. "ES war ein schwerer Abend für alle", gestand Morant.
  • "Für einen solchen Abend gibt es kein Skript", befand auch Suns-Coach Monty Williams. "Viele unserer Jungs hatten schwere Beine. An einem Tag wie heute über Wettbewerb nachzudenken, ist fast unmöglich."

Zion Williamson spielt so viel wie noch nie, Carmelo Anthony spricht von der härtesten Partie seiner Laufbahn.

New Orleans Pelicans (18-29) - Boston Celtics (30-15) 123:108 ( BOXSCORE )

  • Auch in New Orleans kam es zu Diskussionen, ob gespielt werden soll, letztlich fügte man sich aber. "Als Vater dreht sich bei mir weiter alles im Magen", gab Gordon Hayward zu. "Es ist alles so tragisch."
  • Auch Kemba Walker, der mit 35 Punkten der Topscorer der Celtics war, schlug in eine ähnliche Kerbe. "Kobe hat so viele Leben beeinflusst, so viele Menschen zum Basketball gebracht, es ist einfach unbegreiflich."
  • Für die Pelicans spielte Zion Williamson diesmal sogar 27 Minuten, der Top-Rookie kam dabei auf 21 Punkte (9/16 FG) und 11 Rebounds. Jrue Holiday (25) führte die Pels bei den Punkten an, während Daniel Theis für die Gäste 15 Zähler (7/10 FG) und 9 Rebounds auflegte.

Portland Trail Blazers (20-27) - Indiana Pacers (30-17) 139:129 ( BOXSCORE )

  • "Unsere Freundschaft und unsere Beziehung war tiefgründiger als nur Basketball", gab ein geschockter Carmelo Anthony nach dem Spiel an. "Es war das wohl härteste Spiel, welches ich je in meiner Karriere gespielt habe. Ich weiß aber auch, dass er gewollt hätte, dass ich da auf das Feld gehe."
  • In bester Kobe-Manier machte dies auch Damian Lillard, der 50 Punkte (14/23 FG) und 13 Assists auflegte. Für Indiana legte Domantas Sabonis mit 27 Punkten, 14 Rebounds und 11 Assists ein Triple-Double auf.