Vor diesem Kampfgeist kann man wirklich nur den Hut ziehen. 3:6 und 0:5 lag Filip Mišolić gegen Lokalmatador Enzo Couacaud zurück, der Franzose servierte auf das Match, alle auf Court 14 rechneten mit einem Ende des Matches in wenigen Augenblicken. Doch weit gefehlt, der Grazer wollte noch nicht seine Koffer packen. Der 21-Jährige bäumte sich und holte Game um Game auf, rettete sich tatsächlich noch ins Tiebreak, gewann dieses gegen seinen 28-jährigen Kontrahenten und holte den Entscheidungssatz souverän mit 6:2. Damit lebt Mišolić' Chance auf den Hauptbewerb weiter, in Runde zwei wartet der Italiener Vavassori.

Souveräner agierten Dennis Novak und Jurij Rodionov. Erster besiegte den Japaner Shintaro Mochizuki 6:2, 4:6, 6:1, Zweiterer den US-Amerikaner Brandon Holt 7:6, 6:4. In der zweiten Runde treffen die beiden Österreicher nun aufeinander – damit steht zumindest ein rot-weiß-roter Spieler fix in der finalen Qualifikationsrunde. Als einziger ÖTV-Spieler auf der Strecke geblieben ist Maximilian Neuchrist nach einem 6:4, 3:6, 1:6 gegen den Niederländer De Jong. Sebastian Ofner greift heute gegen den Japaner Noguchi ins Geschehen ein.

Kraus war chancenlos

Bei den Damen ist mit Sinja Kraus die einzige heimische Vertreterin in der Qualifikation bereits ausgeschieden, sie verlor gegen die Griechin Valentini Grammatikopoulou 4:6, 1:6. Damit bleibt Julia Grabher die einzige ÖTV-Protagonistin im Hauptbewerb.