Als Dominic Thiem rund ein halbes Jahr nach seinem Triumph bei den US Open 2020 in ein Motivationsloch gefallen war, erklärte Österreichs Nummer eins: "Wenn man sein ganzes Leben seinem ganz großen Ziel hinterherläuft, ihm alles unterordnet und es dann erreicht, ist es eine Weile nicht mehr so, wie es vorher war." Es war eine Phase, in der sich der heute 28-Jährige besann, dass es im Leben noch anderes außer den Tennissport gab. "Ich bin 15 Jahre dem großen Ziel hinterhergelaufen, ohne nach links oder nach rechts zu schauen. So sind einige Sachen auf der Strecke geblieben – das Privatleben, das Befassen mit anderen Dingen, die Erweiterung des Horizonts. Man muss etwas für den Kopf, fürs Hirn tun. Es gab nur Tennis. Das will ich ein bisserl ändern."
French Open
Der Memory-Effekt als kleiner Strohhalm für Dominic Thiem
Dominic Thiem kann bei den heute startenden French Open nur überraschen. Der Lichtenwörther spielt um 11 Uhr (Servus TV, Eurosport) gegen den Bolivianer Hugo Dellien.
© GEPA pictures