Jurij Rodionov, Österreichs aktuell drittbester Tennisspieler, bezwang im Endspiel des mit 45.730 Euro dotierten Hartplatz-Challengers in Biel (SUI) den Polen Kacper Zuk, mit dem er auch im Doppelbewerb angetreten war, nach 89 Minuten mit 7:6(3), 6:4.

Der 22-jährige Rodionov sicherte sich damit den 6.190 Euro-Siegerscheck sowie 80 ATP-Punkte. Damit verbessert sich der ÖTV-Davis-Cup-Spieler von Position 201 um 39 Plätze und wird am Montag auf Platz 162 aufscheinen. Für Rodionov war es nach Almaty 2018, Dallas und Morelos (beide 2020) sein insgesamt vierter Titel auf Challenger-Niveau.

"Ich hatte während des Turniers leider immer wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen gehabt, aufgeben war aber nie eine Option", bilanzierte Rodionov. "Ich habe zuletzt so hart und intensiv gearbeitet und gespürt, dass die Form passt. Ich bin fokussiert und aggressiv geblieben, habe zwischenzeitlich auf die Zähne gebissen und in jeder Partie alles rausgehaut. Ich wollte dieses Erfolgserlebnis unbedingt und freue mich sehr, dass ich mich am Ende des Tages mit dem Turniersieg belohnen konnte", so der in Nürnberg geborene Österreicher.

Er hoffe nun, dass es in dieser Tonart weitergeht. Die nächste Chance dazu hat er kommende Woche in Lugano, beim nächsten Challenger, wo er in Runde eins auf den Schweizer Dominic Stricker trifft.