Novak Djokovic ist nur noch einen Sieg davon entfernt, erstmals nach 52 Jahren (damals gelang dies Rod Laver) den Grand Slam (Siege der Australian Open, French Open, Wimbledon und US Open in einem Jahr) bei den Herren zu gewinnen. Der Serbe setzte sich im Halbfinale von Flushing Meadows gegen den Deutschen Alexander Zverev, der im Vorjahr Dominic Thiem im Endspiel in fünf Sätzen unterlegen war, mit 4:6, 6:2, 6:4, 4:6, 6:2.

Damit gelang dem 34-jährigen Serben nach 3:34 Stunden Spielzeit die Revanche für die bittere Niederlage bei den Olympischen Spielen in Tokio, als Zverev der Nummer eins der Welt im Halbfinale keine Chance ließ und ihm somit die Chance nahm, den Golden Slam (vier Grand-Slam-Erfolge und Olympiasieg in einem Jahr) zu erringen.

Im Endspiel kommt es zum Gipfeltreffen. Immerhin hat es der topgesetzte Djokovic mit dem als Nummer zwei gesetzten Daniil Medwedew zu tun. Der Russe hatte im anderen Halbfinale gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime keine Probleme und feierte nach 2:04 Stunden einen ungefährdeten 6:4, 7:5, 6:2-Erfolg. Damit hat Medwedew im Laufe des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres nur einen Satz gegeben. Im direkten Duell hat Djokovic, der mit einem Sieg seinen 21. Grand Slam feiern könnte und damit auch diesen Rekord vor Roger Federer und Rafael Nadal, die wie er ex aequo bei 20 Major-Erfolgen halten, aufstellen könnte, mit 5:3 die Nase vorne.