Sebastian Ofner ist beim ATP-Turnier in Kitzbühel als letzter Österreicher im Einzel-Bewerb im Achtelfinale ausgeschieden. Ofner musste sich dem favorisierten Argentinier Diego Schwartzman knapp mit 2:6, 6:2, 5:7 geschlagen geben. Mit dem 24-jährigen Steirer verabschiedeten sich auch der in der Gamsstadt topgesetzte Italiener Fabio Fognini und die Nummern drei bis fünf des Turniers.

Fognini, der in Kitzbühel erstmals seit einer Operation an beiden Knöcheln wieder Matches bestritt, unterlag dem Schweizer Marc-Andrea Hüsler in seinem ersten Match 1:6,2:6. Für den Weltranglisten-303. war es der mit Abstand größte Erfolg, er trifft im Viertelfinale auf den spanischen Routinier Feliciano Lopez (ATP-57). Neben Fognini war beim zeitgleich mit den US Open stattfindenden Sandplatz-Event auch für Dusan Lajovic (Serbien/Nr. 3), Nikolos Bassilaschwili (Georgien/4), Hubert Hurkacz (Polen/5) und Guido Pella (Argentinien/7) Endstation angesagt.

Für Ofner wäre gegen Schwartzman (ATP-13.) eine Überraschung möglich gewesen. Beide Spieler präsentierten sich sehr fehleranfällig. "Viele Fehler auf beiden Seiten" sah demnach auch der in Tirol als Nummer zwei gesetzte Argentinier im Siegerinterview. "Ich hatte am Ende mehr Glück." Der Südamerikaner, nunmehr der einzige Gesetze im Feld, hatte zum Auftakt ein Freilos gehabt. Er trifft nun im Viertelfinale auf den Serben Laslo Djere, der den italienischen Jungstar Jannik Sinner (19) überraschend 6:4,6:4 bezwang.

Nach Satzgewinnen auf beiden Seiten hätte auch Österreichs Nummer drei nach Dominic Thiem und Dennis Novak die Partie gewinnen können. Nachdem Ofner selbst gezittert hatte, schaffte Schwartzman aber im Entscheidungssatz das Break zum 6:5. Bezeichnend dann das Finish der Partie: Schwartzman fabrizierte bei seinem ersten Matchball einen Doppelfehler. Bei seinem zweiten nach 2:13 Stunden Spielzeit schlug Ofner den Ball dann weit ins Aus.

Der Steirer fand nach dem Out gegen Schwartzman vor allem im und nach dem Satzausgleich "definitiv was Positives. Ich bin drangeblieben, habe angefangen, gut zu spielen. Es war eine Mischung aus geduldig und aggressiv, aber es hat am Ende leider nicht gereicht".