Mit der Achtelfinal-Niederlage bei den French Open ist die Erfolgsgeschichte von Oliver Marach und Mate Pavic zu Ende gegangen. Sehcs Turnier (darunter die Australian Open 2018) konnte das Duo gewinnen, zudem standen sie in den Endspielen von Wimbledon und Paris und an der Spitze der Doppel-Weltrangliste. "Wir haben nach der Niederlage nicht mehr viel miteinander geredet. Dafür war auch kaum Zeit, weil wir beide noch Mixed gespielt haben", sagt Marach, bei dem eine gewisse Enttäuschung nicht zu überhören ist: "Für mich ist es nach wie vor nicht logisch, dass wir uns mitten in der Saison trennen. Aber Mate wollte es so."

Dass der Grazer mit Jürgen Melzer so schnell einen neuen Partner gefunden hat, war so nicht geplant. "Jojo wollte ja eigentlich noch mit Nicolas Mahut in Wimbledon spielen, doch hat der Franzose seine Pläne geändert. Umso besser für uns, weil wir so jetzt gleich durchstarten können." Bereits nächste Woche wird das rot-weiß-rote Duo erstmals gemeinsam im Einsatz sein. "Entweder spielen wir in Stuttgart oder in s'-Hertogenbosch. Das hängt davon ab, ob wir die Woche danach in Halle einen Startplatz bekommen", erklärt der Steirer.

An der Schwelle zu den großen Turnieren

Nach dem frühen Aus in Paris wird Marach in der Weltrangliste ungefähr auf Position 18 zurückfallen, Melzer ungefähr auf Position 50 liegen. "Das ergibt ein Combined-Ranking von 68 und ist gerade an der Schwelle, um bei der 500er- und 1000er-Turnieren in den Hauptbewerb zu kommen. Bis auf das letztjährige Halbfinale in Queen's habe ich in den kommenden Wochen nicht viel zu verteidigen. Sollten wir gut spielen, können wir im Ranking rasch nach oben kommen."

Für die Rasensaison wollen sich die beiden Österreicher kurzfristig einen Trainer nehmen und danach nach einer langfristigen Lösung suchen. "Wichtig ist, dass wir jetzt so schnell wie möglich zueinander finden. Gut möglich, dass ich bei Return auf die Einstandseite wechseln werde. Aber wohl erst nach der Rasensaison. Wir werden das jetzt auf alle Fälle schon einmal trainieren. Aber noch wichtiger ist, dass wir rasch ein gemeinsames Spielsystsem entwickeln."