Nach seinem achten Triumph in Wimbledon genoss Tennis-Gigant Roger Federer sein historisches Meisterstück in vollen Zügen. Die heurige Sandplatz-Saison auszulassen, um Kräfte für seinen Coup auf dem "Heiligen Rasen" zu sparen, erwies sich als absolut richtige Entscheidung. Nun stellt sich aber die Frage, ob sich der Maestro jetzt auf den Tennisplätzen dieser Welt wieder rar macht?

In den nächsten Tagen auf alle Fälle. So weiß die Zeitung "Le Martin Dimanche" zu berichten, dass der Tennisstar imit seinem gesamten Familien-Clan auf Korsika urlauben wird. Erst dann wird  sich der Schweizer entscheiden, wie die unmittelbare Turnierplanung aussieht.

Mehr Einsätze in der zweiten Jahreshälfte

Allerdings nähren Aussagen des 19-fachen Grand-Slam-Siegers nach dem Triumph in Wimbledon die Hoffnung, dass man den Ausnahmekönner heuer doch noch öfter bei seiner Arbeit zu sehen bekommt. "Ich habe im zweiten Teil des Jahres immer mehr gespielt und habe nie ganze Teile wie die Asien-Saison oder die US-Tour gestrichen. Ich denke, ich werde dieser Art treu bleiben", sagte Federer bei der Pressekonferenz.

Und weiter: "Wir werden zusammen sitzen und sehen, was wir mit Montreal machen. Höchstwahrscheinlich werde ich Cincinnati sicher spielen, die US Open, den Laver Cup, Schanghai und dann die Hallen-Turniere. Das ist der Plan momentan."

Zu seinem Triumph erklärte Federer: "Ich habe fest daran geglaubt. Aber es war auch wichtig, dass mein Team und mein Umfeld immer daran geglaubt haben. Wenn du zweifelst, beruhigen diese Leute dich, wenn du dich zu gut fühlst, holen sie dich wieder auf den Boden zurück." Ob er 2018 auch auf den neunten Triumph losgehen wird, ließ er offen. Nicht, weil er nicht möchte. "Ich hoffe, dass ich wiederkomme, aber da gibt es nie eine Garantie, besonders nicht mit 35", sagte der Eidgenosse.

Federer hat sich übrigens auch bereits als zweiter Spieler nach French-Open-Triumphator Rafael Nadal für das Masters vom 12. bis 19. November in London qualifiziert. Der 35-Jährige ist bereits zum 15. Mal bei saisonalen Showdown der acht besten Tennisspieler dabei - Rekord!