Freud und Leid können im Leben eines Menschen sehr eng beieinander liegen. Diese Erfahrung musste Amanda Anisimova in ihrem noch jungen Leben schon mehrfach machen. 2019 ging der Tennisstern der Amerikanerin, die zwei Jahre zuvor den Juniorinnenbewerb der US Open mit einem Finalsieg über Coco Gauff gewonnen hatte, so richtig auf. Im April holte die Tochter zweier russischer Einwanderer in Bogota ihren ersten WTA-Titel, ein Monat später marschierte sie bei den French Open als 17-Jährige sensationell bis ins Halbfinale. Doch dann folgte der erste brutale Einschnitt in Anisimovas Leben, als im August desselben Jahres ihr Vater und Trainer Konstantin völlig unerwartet verstarb.