Am Donnerstag hatte der tief gefallene Radstar Jan Ullrich noch erklärt, er wolle in seinem Leben neu durchstarten und sich in eine Entzugsklinik begeben. Doch nur einen Tag später katapultierte sich der ehemalige Tour-de-France-Sieger endgültig ins Aus. Nachdem er in einem Frankfurter Nobelhotel eine Escortdame attackiert und beinahe erwürgt haben soll, wurde der 44-Jährige wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung festgenommen.

Am Freitagnachmittag wurde Ullrich einvernommen, machte aber auf Anraten seines Anwalts von seinem Schweigerecht Gebrauch. Da eine Voraussetzung für eine Inhaftierung laut Staatsanwaltschaft aber nicht vorlag, sollte der Rostocker am späten Freitagnachmittag wieder auf freien Fuß kommen.

Dazu kam es laut "Bild"-Zeitung aber nicht. Demnach soll Ullrich auf dem Hof des Polizeipräsidiums, wo er von seinen Begleitern mit dem Auto abgeholt und in die Entzugsklinik hätte gebracht werden sollen, erneut durchgedreht sein. Daraufhin sei der ehemalige Spitzensportler unter polizeilicher Begleitung in eine psychiatrische Klinik eingeliefert worden.

Erst vor wenigen Tagen war der 44-Jährige wegen eines Zwischenfalls auf dem Grundstück des Schauspielers Til Schweigerauf Mallorca in die Schlagzeilen geraten.