Was wird das für ein Golf-Sonntag: Bernd Wiesberger, viermaliger Sieger auf der European Tour, geht nach seiner Handgelenksoperation und der langen Pause beim European-Tour-Turnier "Made in Denmark" in Farsö auf den Sieg los. Der Burgenländer spielte sich mit einer 68er-Runde (vier unter Par) an die Spitze. Mit neun unter Par geht er damit mit einem Schlag Vorsprung in den Finaltag, in dem auch der zweite Österreicher um den Sieg mitspielt: Matthias Schwab hat als geteilter Dritter nur zwei Schläge Rückstand auf seinen Landsmann.

Allerdings erwischte der Steirer bei abermals extrem windigen, kühlen Bedingungen keinen so guten Tag. Fünf Bogeys unterliefen dem 23-Jährigen, der zum Glück auch vier Birdies spielte und so den Absturz in Grenzen hielt - immerhin war er als Führender in die dritte Runde gegangen. Aber der Samstag gehörte eben Wiesberger, der zwischenzeitlich schon mit drei Schlägen Vorsprung an der Spitze gelegen war. Ein Bogey am letzten Loch aber ließ den Polster etwas schmelzen. Trotzdem: Die 67er-Runde war die bisher beste der Saison für den 33-Jährigen.

Der nach siebenmonatiger Pause im November 2018 ins Wettbewerbs-Geschehen zurückgekehrte Wiesberger kämpft um seinen fünften Titel auf der Europa-Tour. Seine bisherigen Triumphe - Ballantine's Championship Incheon 2012, Lyoness Open Atzenbrugg 2012, Open de France 2015 und Shenzhen International 2017 - hatte der Oberwarter allesamt vor seiner Handgelenksoperation gefeiert.

Schwab war mit seiner Runde verständlicherweise nicht zufrieden: "Zu dieser Runde gibt es nicht viel zu sagen, mir passierten zu viele Fehler, fünf Bogeys sind zu viel, auch wenn vier Birdies okay sind. Aber ich habe noch nicht verloren, es ist noch einiges möglich am Sonntag, wenn ich gut spiele."