Der Außenseiter aus Vorarlberg setzte sich am Dienstag in einer erst im Finish entschiedenen Partie auch in seinem zweiten Heimspiel durch und hat bei 2:2 in der best-of-five-Serie weiter Chancen auf den siebenten Meistertitel.

Auch die vierte Finalpartie brachte damit einen Heimsieg. Der stand aber erst ganz am Ende fest, denn bis wenige Minuten vor Schluss war die Partie völlig offen, nachdem man bei 14:14 schon mit einem "X" in die Halbzeit gegangen war. Keinem Team war es bis dahin gelungen, mehr als zwei Tore Vorsprung herauszuholen.

Erster Matchball vergeben

Auch in Hälfte zwei glichen die favorisierten Gäste die jeweiligen Harder Führungstreffer lange Zeit fast postwendend wieder aus. Letztlich konnten die heuer bereits im Cup erfolgreichen Wachauer ihren "Matchball" aber nicht verwerten, weil sich die Hausherren in diesem Thriller mit bemerkenswert wenigen Siebenmeter-Entscheidungen in den letzten 90 Sekunden doch noch entscheidend absetzten. Mit dem Treffer zum 25:23 legten die Harder doch noch ein Mal mit mehr als einem Tor vor. Danach kam Krems, das um den ersten Meistertitel seit 1977 kämpft, nicht mehr zurück.

"Es war der absolute Wille", hatte Hard-Spieler Michael Knauth den Hauptgrund für den erkämpften Sieg rasch gefunden. "Wir haben trotz vieler unnötiger Fehler nie aufgegeben. Die Zuschauer haben uns angetrieben", sagte Knauth im ORF Fernsehen. "Wenn wir jetzt auch in Krems gewinnen wollen, müssen wir die Fehler aber abstellen." Das Entscheidungsspiel findet Samstagabend in Krems statt.