Über den Dächern von Graz luden die UBI-Basketball-Damen zu einem Ausblick auf die kommende Saison der Superliga, die für die Murstädterinnen am 3. Oktober mit dem Derby gegen den UBSC Graz startet. Gibt es innerhalb des Teams viel Neues, bleibt das Ziel das Alte: Der Meistertitel. Den verpasste man in der Vorsaison mit einem 1:2 in der "best of three"-Finalserie gegen die Herzoginnen aus Klosterneuburg knapp. Eine Scharte, die man heuer in der Achter-Liga ausbessern und den zweiten Titel nach 2019 an Land ziehen will.
Möglich machen soll das Edvina Tankic. Die Bosnierin, die in der Vorsaison noch für die Zweitliga-Mannschaft von UBI verantwortlich zeichnete, beerbte die Engländerin Vanessa Ellis als Headcoach und wird von den Co-Trainerinnen Theresa Petricevic und Tanja Kuzmanovic beim Unternehmen "Titeljagd" unterstützt. "Ich habe jetzt zehn Jahre Erfahrung und bin bereit, das Team zu führen", sagt Tankic, die sich mit ihrer Truppe diesen Samstag (ab 10 Uhr) im Sportpark (Eintritt frei) bei der Energie Steiermark Trophy gegen Teams aus Bosnien und Slowenien auf die Meisterschaft einwirft.
Krisper weg, Neumann zurück
Auf dem Spielerinnen-Sektor hat sich auch einiges getan: Nina Krisper ist ins Profilager gewechselt und verdient ihre Brötchen in Belgien. Ihre Center-Position wird künftig Josefine Meyer einnehmen. Valentina Mraulak, die Tochter von UBI-Obmann Sebastian Eger-Mraulak, hat bei Vienna United angeheuert. Neu an Bord sind die Kroatin Nika Cic sowie Heimkehrerin Annika Neumann, die zuletzt zwei Jahre in Schweden bei Alvik Basket im Einsatz war.
"Ich habe in Schweden viel Erfahrungen sammeln können - im Basketball und außerhalb. Ich hoffe, unseren jungen Spielerinnen helfen zu können", sagt Neumann, die wie ihre Schwester Camilla auch Teil des österreichischen 3x3-Basketball-Nationalteams ist. Apropos 3x3 - da sieht es laut Sport-Stadtrat Kurt Hohensinner sehr vielversprechend aus, dass Graz den Zuschlag für die EM 2022 erhält. "Dann tragen wir das Turnier aber nicht am Hauptplatz, sondern auf den Kasematten aus. Das wäre eine würdige Bühne."
