Nach den jüngsten beiden Siegen bei den Los Angeles Clippers und beim Meister Golden State Warriors haben die Toronto Raptors eine Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. Das Ex-Team von Österreichs NBA-Pionier Jakob Pöltl verlor am Freitagabend bei den Portland Trail Blazers 122:128. Dabei fehlte den Gästen aus Kanada vor allem Aufbauspieler Kyle Lowry, der wegen einer Wadenverhärtung pausierte.

Außerdem mussten die Raptors, die mit 23 Siegen und acht Niederlagen weiterhin das beste NBA-Team sind, auch noch Center Jonas Valanciunas (Daumenverletzung) vorgeben. Die Blazers wurden einmal mehr von All-Star Damian Lillard mit 24 Punkten angeführt und überzeugten durch mannschaftliche Geschlossenheit, gleich acht Akteure erzielten zweistellige Scores. Die Bankspieler steuerten insgesamt 58 Zähler zum Heimsieg bei.

Spektakel in Cleveland

Für die Topleistungen des Tages sorgten Giannis Antetokounmpo, der die Milwaukee Bucks mit Karriererekord von 44 Punkten sowie 14 Rebounds und acht Assists zum 114:102-Erfolg beim Vizemeister in Cleveland führte.

Spektakulär war eine Aktion von Matthew Dellavedova. Der Australier wollte den Ball unbedingt im Spiel halten, stürmte auf die Linie zu, rettete den Ball und verräumte den TV-Kommentator.

Beeindruckend auch Joel Embiid: Der Basketball-Star aus Kamerun verbuchte 40 Zähler und 21 Rebounds, kassierte aber trotzdem mit den Philadelphia 76ers eine 101:113-Heimniederlage im Schlager gegen die Indiana Pacers, die schon am Mittwoch beim Comeback ihres All-Stars Victor Oladipo einen 113:97-Heimsieg über die Bucks gefeiert hatten. Bei "Philly" fehlte Jimmy Butler, der an einer Leistenzerrung laboriert.

Rekordchampion Boston kam indes zum erwartet klaren 129:108-Heimerfolg über Nachzügler Atlanta und hält nun schon bei acht Siegen en suite. Die Celtics sind jetzt hinter Toronto, Milwaukee und Indiana Vierter der Eastern Conference, in der Philadelphia auf Rang fünf abrutschte. Im Westen blieben die Denver Nuggets mit einem 109:98-Heimerfolg über Oklahoma City Thunder die Nummer eins vor den Warriors, die beim kalifornischen Lokalrivalen Sacramento mit 130:125 gewannen.